SatPC32
Satellitenbahnberechnungsprogramm Version 12.9
(C) 2005 - 2020 Erich Eichmann, DK1TB,
Kiewningstr. 57
32756 Detmold
Inhaltsverzeichnis:
A. Allgemeines
1. unterstützte Rotorsteuerungen
2. unterstützte Funkgeräte
3. Systemvoraussetzungen
4. unterstützte Auflösungen
5. Mehrfachstart
6. Fernsteuerung
(Remote Control)
I. Installation
1a. von CD
1b. von
Internet Download
2. Fehlermeldungen
nach Installation
3.
Anschluss des Funkgeräts
II. Einstellungen
1. Einstellungen im SatPC32-Menü Setup
2. Einstellungen am Funkgerät
C. Funktionen und Ausgaben der Programme
1. Ausgaben von SatPC32
2. Ausgaben von Wisat32
3. SatPC32
DDE Interface
D. Bedienung
der Programme
1. Menü Datei
a. Öffnen (Auswahl
neuer Keplerdaten)
b. Catmodus
(nurFT-847)
c. Beenden
2. Menü Bahnverfolgung
a. Echtzeitbetrieb
b. Vorschau
c. MA-Wert
3. Menü
Satelliten
4. Menü Cat
5. Menü Rotor
6. Menü Mode
7. Menü Setup
8. Menü Programme
9. Menü Div
10. Menü ‘?’
11. Die 16 Schaltflächen R, C, W, V, T, U, AL(Ct),
CW, M, Z, S, G, D, W2, 3D u. Pl
Anhang zu Schaltfläche V:
Vfo-Modus
12. Buchstaben
unter der Grafik
13. Einblenden
des Locators
14. Markieren
eines 2. Standorts
15. ‘PTT’-Schaltflächen
16. Gruppe
wechseln
E.
Hilfsprogramme
.
1. SatPC32ISS
2. WinAos
3. WinListen
4. SatRename
5.
DataBackup
6. SortSats
7. SuM
8. SuMListen
DDEDemos
F. Hilfs-Dateien
I. Mit Notepad zu bearbeitende Dateien
1. Doppler.SQF
2. Squint.SQF
3. Prior.SQF
4. ParPort.SQF
5. Program.SQF
6. StandPos.SQF
7. SatFiles.SQF (WisFiles.SQF, AOSFiles.SQF)
8. SubTone.SQF
9. DivOptions.SQF
10. AmsatNames.Txt
11.
Celestrak.SQF
II. RotorServer.SQF, CatServer.SQF
III. Weitere
Hilfsfiles
1. YaesuPar.SQF
2. IcomPar.SQF, IcomName.SQF
3. KenwoodPar.SQF
1.
Die Programme SatPC32 und Wisat32 berechnen die Bahnen erdumlaufender
Satelliten. SatPC32 bildet die Hörbarkeitsbereiche eines oder mehrerer
ausgewählter Satelliten innerhalb von Weltkarten ab und gibt die Ergebnisse in
Textzeilen auf den Bildschirm aus.
Bei den Weltkarten kann zwischen politischen
und physikalischen Weltkarten gewählt werden. Die physikalischen Karten beruhen
auf den ‘Blue Marble’-Karten des NASA Earth Observatory, das als Eigentümer
dieser Karten freundlicherweise deren Verwendung gestattet.
Wisat32 stellt die Satellitenpositionen in
Echtzeit in Listenform dar. Der Hauptunterschied zu SatPC32 ergibt sich aus dem
Fehlen der grafischen Funktionen. Außerdem werden einige der in SatPC32
enthaltenen Funktionen von Wisat32
(bisher) nicht unterstützt, z.B. Satellitenbetrieb mit einem einzelnen Icom- und Yaesu-Halb-Duplex-Gerät, die
Steuerung von getrennten Geräten für Uplink und Downlink (außer von
Icom-Geräten) oder die Speicherung mehrerer Konfigurationen. Weitere
Unterschiede werden bei den einzelnen Funktionen aufgeführt.
Die Bahnberechnungen erfolgen auf der Grundlage des NORAD
SGP4/SDP4-Modells, alternativ können
die Berechnungen auch nach dem NORAD SGP8/SDP8-Modell erfolgen, das aber keine
größere Genauigkeit liefert.
Beide Programme steuern die Antennennachführung und die Frequenzeinstellung des
Transceivers (CAT) zum Ausgleich des Doppler-Effekts. Sie sind für
Multitaskingbetrieb mit Programmen geeignet, die Datenverkehr mit Satelliten
ermöglichen, z.B. WiSP32. Dabei übernehmen sie die genannten Steueraufgaben.
Die automatische Umschaltung auf einen anderen Satelliten kann synchron mit dem
anderen Programm erfolgen.
Die Programme sind auch für Betriebsarten
geeignet, bei denen die Frequenzeinstellung mit dem VFO vorgenommen werden muss,
wie z. B. bei SSB- Betrieb über Analog Transponder (RS-44, FO-29, AO-73).
1.
Die Antennensteuerung ist für das von Dr. J. Hocke entwickelte und im
AMSAT-Journal 6/86 beschriebene AMSAT-Rotor-Interface und das Fertiggerät
IF-100 ausgelegt.
Außerdem werden folgende Systeme unterstützt:
Egis-Rotoren,
RIF-PC von Orbitronic,
WinRotor32, WinRotorXP, WinRotorPlus von Funkbox (Parallel-Port und USB-Port
Interfaces),
ARS von EA4TX,
Kansas City Tracker/Tuner (KCT/T),
Yaesu GS-232-Interface und Kompatible (G6LVB-Tracker, Alfa-Spid-Controller, ERC-M,
DL7AOT-Interface, CX6DD-Interface , das
franz. SatDrive-Interface).
HalloRotor-Interface HaSi von DB3DH,
FodTrack-Rotorinterface von XQ2FOD,
Labjack U12 + PiggyBack-Interface von NLSA,
Labjack U3 + PiggyBack-Interface,
W0LMD Tracker (Mini, Junior, Senior),
WEController (IK0VVE),
ProSistTel Rotorsystem,
M2 RC-2800 Rotoren,
Alfa-Spid Controller (Protokolle Rot2,
MD1/MD2, Yaesu).
Auf die Hinweise in den Unterverzeichnissen
des SatPC32-Verzeichnisses ‘Egis’, ‘RifPC’, ‘WinRotorXP’ , ‘ARS’ , ‘KCT’ , ‘SDX’
, ‘HalloRotor’ , ‘FODTrack’, ‘Labjack’ , Labjack_U3,’W0LMD’ ‚ProSisTel’ und ‚M2’ wird verwiesen. Die Texte können mit dem
SatPC32 Menü ‚?’ > ‚Hinweise[Rotor] für .....’ aufgerufen werden.
2. Die CAT-Steuerung
von SatPC32 unterstützt folgende Geräte:
YAESU-Satelliten-Transceiver
FT-736R,
FT-847,
Yaesu-Halb-Duplex-Transceiver
FT-817, FT-857, FT-897, FT-991/FT991A
(Vorsicht: Wenn Sie die letztgenannten Transceiver mit einem
Empfangsvorverstärker benutzen, muss dieser zuverlässig gegen HF vom
Transceiver geschützt sein, wenn das Funkgerät durch SatPC32 gesteuert werden
soll. Lesen Sie bitte die Text-Datei ‘Liesdas(Yaesu).txt’, die aus dem Menü ‘?|Hinweise
für..’ aufgerufen werden kann.
Die genannten Transceiver werden bisher nur durch SatPC32, aber noch nicht
durch Wisat32 gesteuert.)
Icom-Satelliten-Transceiver
IC-820H,
IC-821H,
IC-910H,
IC-910D,
IC-9100
IC-9700
Icom-Halb-Duplex-Transceiver
IC-706MKIIg,
IC-7000.
IC-7100
(Vorsicht: Bei Verwendung von externen Empfangsvorverstärkern gelten die
obigen Hinweise zu den Yaesu Halb-Duplex-Geräten auch hier.
Getrennte Icom-Transceiver , die das gleiche
Protokoll wie die Transceiver verwenden (z.B. IC-275, IC-475),
Kenwood-Satelliten-Transceiver
TS-790E/A
TS-2000.
Getrennte Kenwood-Transceiver, z.B. TS-711, TS-811.
Bei von SatPC32 nicht unterstützten
Funkgeräten können die Frequenzanzeigen des Programms als Hilfe für manuelle
Frequenzeinstellungen
herangezogen werden, vgl. Hinweise im FAQ.txt, Abschn. 6. 3. Die Programme laufen auf IBM-kompatiblen Rechnern
unter Windows XP, Windows Vista, Windows 7,
8/8.1 und 10. Auf den Versionen ab XP funktionieren die Programme auf den
32-bit und 64-bit Fassungen. 5. Von SatPC32
lassen sich mehrere Instanzen starten, ab der zweiten werden jedoch die Rotor-
und CAT-Steuerung deaktiviert, um Konflikte zu vermeiden. Optional können jedoch
die Steuerfunktionen auch für die weitere Instanz zugelassen werden. Die
Einstellung erfolgt im Hilfsfile ‘DivOptions.SQF’, das aus dem Menü ‘?’, ‘Hilfsdateien’ heraus aufgerufen werden kann, vgl. unten. 6. Fernsteuerung (Remote control) Mit
Programmen wie ‘Logmein’ können SatPC32 und SatPC32ISS ferngesteuert werden.
Bei früheren Programmversionen (bis 12.8b) war jedoch eine
Sende/Empfangsumschaltung des Funkgeräts per Fernsteuerung nicht möglich.. Ab Version 12.8c sehen SatPC32 und SatPC32ISS ‘PTT”-Schalter vor, die durch Doppelclick
auf die Statusleiste ein- und ausgeblendet werden können. Die CD startet automatisch.
Sollte das nicht der Fall sein, können Sie die Installation auch manuell
starten. Geben Sie im Startmenü unter ‘Ausführen’ ein: d:setup (‚d’ steht für
den Laufwerksbuchstaben). Folgen Sie dann dem Setup-Programm. 1b.
Installation von einem Internet-Download Winzip
entpackt das ZIP-File dann in einen frei wählbaren Ordner, dessen Inhalt es anschließend anzeigt. Klicken Sie nun mit der
RECHTEN
Maustaste auf "setup" und wählen Sie in der sich öffnenden Liste die
Option "Als Administrator ausführen" auch wenn Sie der Administrator
sind. Folgen Sie dann dem Setup-Programm. Zuvor
sollten Sie sich die ebenfalls in dem Verzeichnis enthaltene Datei "Liesdas"
ansehen und am besten ausdrucken. Bei älteren Windows-Versionen ohne Download-Fenster entpacken Sie das heruntergeladene ZIP-File in ein
von Ihnen anzulegendes leeres, temporäres Verzeichnis. Dort finden Sie anschließend u.a. außer dem
Setup-Programm die
wichtige Datei Liesdas.txt. . Das Verzeichnis enthält
ferner das Programm DataBackup. Damit können Sie das gesamte
SatPC32-Datenverzeichnis ebenfalls noch vor der Installation der neuen Version speichern,
s.oben. 2. Sollte
die Fehlermeldung ‘EOleSysError’ o.ä. kommen, benötigen Sie wahrscheinlich
neuere Versionen einiger Windows-System-Dateien. Abhilfe schafft die
Installation des MS Internet Explorers
oder ein Windows-Update. Danach muss SatPC32 neu installiert werden. 3. Wie Sie Ihre Funkgerät an den PC anschließen und mit SatPC32
steuern können, ist für alle unterstützten Fabrikate und Modelle in den
Unterverzeichnissen Yaesu, Icom und Kenwood ausführlich beschrieben
(Liesdas(Yaesu).txt, Liesdas(Kenw).txt, Liesdas(Icom).txt). Sie können diese
Hinweise bequem aus dem SatPC32-Menü ‘?’|’Hinweise für ..’ aufrufen. 1.
Einstellungen im SatPC32-Menü ‘Setup’. Zunächst müssen nach dem Aufruf von SatPC32 im
Menü Setup alle benutzerspezifischen Einstellungen zum Benutzer-Standort (Observer-Setup) und – soweit diese benutzt
werden sollen - zur Rotorsteuerung (Rotor-Setup) und zur CAT-Steuerung
(Radio-Setup) vorgenommen werden. Wichtig: Die hierbei vorgenommenen
Änderungen werden z.T. erst bei einem neuen Start von SatPC32 wirksam! Achten
Sie auf die entsprechenden Meldungen des Programms. Ausführliche Anleitungen zum Setup der Rotor-
und CAT-Steuerung können Sie sich im SatPC32-Menü ‘?’ anzeigen lassen (‘Hinweise
[Rotor]’, ‘Hinweise [CAT]’). Diese gerätespezifischen Anleitungen finden sie auch als Text-Files in den entsprechenden
Unterverzeichnissen des SatPC32-Programm-Verzeichnisses (‘Liesdas(...).txt’): Die Setup-Menüs enthalten ausserdem selbst Hilfetexte zu den Eingaben. Wichtig
sind insbesondere die Hinweise zu den Vorgaben für die Rotor- und CAT-Steuerung
(Menüs Rotor-Setup und CAT-Setup): Bei Fehlen eines CAT-Interfaces muss für den
CAT-Port 0 angegeben werden, um Timeout-Fehler zu vermeiden. Der CAT-Verzögerungswert kann beim YAESU
FT-736R auf 20 gesetzt werden. Jedenfalls gibt es damit bei mir keine Probleme.
Beim FT-847 ist bei 4800 und 9600 Baud ein
Verzögerungswert von 40 ausreichend. Bei 57600 Baud hat sich hier ein Wert von
20 bewährt. Bei den Yaesu-Transceivern FT-817, FT-857 und
FT-897 ist ein erheblich höherer Verzögerungswert erforderlich. Hier hat sich
bei einem FT-817 ein Wert von 110 bewährt. Nach meiner Erfahrung funktioniert beim Kenwood TS-2000
bei einer Baudrate von 57600 die CAT-Steuerung auch bei einem Verzögerungswert
von 20 - 30. Beim TS-790 sollten Sie zuerst einen Wert von etwa 70
verwenden und testen, ob auch bei niedrigeren Werten die Frequenz-Steuerung
noch einwandfrei arbeitet. Bei
den ICOM-Transceivern ist ein Wert von etwa 70 - 90 nötig, versuchen Sie auf
jeden Fall den Wert so niedrig wie möglich zu setzen. Mein IC-910H funktioniert
auch bei einem Wert von 40 einwandfrei (bei 19200 CAT-Baudrate). Probieren Sie
aus, ob auch ein Wert von 20 ausreicht.
Der Verzögerungswert für die Rotorsteuerung
muss bei schnellen Pentium- oder Athlon-Rechnern u.U. wesentlich erhöht werden.
Generell muss wegen der unterschiedlichen Treiber der Wert unter Win98/ME
deutlich höher sein als unter WinNT / Win2000 / WinXP / Vista und Windows 7.
Bei meinem Athlon 1800 habe ich unter Win98 einen Wert von 1800 eingestellt,
unter WinXP 500. Für das RifPC muss der Wert generell höher sein als für das
IF-100. Auf einem Pentium II/350 verwendete ich unter Win98 einen Wert von 280.
2. Einstellungen am Funkgerät Auch hierzu finden Sie neben
den nachfolgenden Hinweisen in den entsprechenden Unterverzeichnissen (Yaesu, Icom und Kenwood) für
alle unterstützten Fabrikate und Modelle ausführliche Erläuterungen (‘Liesdas(...).txt’). Die Icom- und Yaesu-Transceiver IC-706MKIIG und
kompatible und Yaesu FT-817, FT-857, FT-897 sind keine Satelliten-Transceiver,
die Voll-Duplexbetrieb gestatten. Alle notwendigen Einstellungen für
Satelliten-Betrieb werden durch das Programm vorgenommen. Bei den Yaesu-Satelliten-Transceivern FT-736R und
FT-847, den Icom Satelliten-Transceivern IC-910H und IC-9100 und dem Kenwood TS-2000 stellt SatPC32 den
Satelliten-Modus automatisch ein. Bei den Icom-Transceivern IC-820H, IC-821H muss der
Satelliten-Modus manuell eingeschaltet werden. Sie sollten dabei den Modus ‘SatL-R’ wählen, da bei
den meisten Analogtranspondern Uplink- und Downlink-Frequenz revers verlaufen.
Diese Einstellung erfolgt nicht durch das Programm. Beim Kenwood TS-790 muss beim Programmstart
lediglich im Hauptband eine 70-cm- und im Subband eine 2-m-Frequenz
eingeschaltet sein, wenn das Programm mit einem Satelliten mit 2-m-Downlink/
70-cm-Uplink startet (AO-07, VO-52). Wählt man in der Auswahlliste des
Satelliten-Menüs als ersten einen
Satelliten mit 70-cm-Downlink, 2-m-Uplink (FO-29, UO-22) sollte man
demgemäss umgekehrt das Hauptband auf 2 m und das Subband auf 70 cm einstellen.
Beim FT-736R stellt man vor dem ersten
Programmstart den Satelliten-Modus ein, Stellung RX. Will man SatPC32 mit einem
Satelliten mit 2-m-Downlink/ 70‑cm-Uplink starten (AO-07, VO-52), stellt man eine
2-m-RX-Frequenz ein, bei Start mit einem Satelliten mit 70‑cm-Downlink/2-m-Uplink
eine 70‑cm-RX-Frequenz. Wechselt man während des Betriebs zwischen Satelliten
mit unterschiedlichen Frequenz-Schemata, z.B. zwischen VO-52 und FO-29 und
umgekehrt, wird ein Bandtausch erforderlich.
Ausführliche Hinweise hierzu finden Sie im FAQ-Text, Abschnitt ‘Bandwechsel’.
3. SatPC32
und Wisat32 beziehen zunächst die Keplerdaten aus einem mitgelieferten
Quellfile im Unterverzeichnis ‘Kepler’ des SatPC32 -Datenordners (nasa.all).
Dieses enthält jedoch keine aktuellen Keplerelemente. Mit dem Menüpunkt: ‘Datei|Öffnen’
können Sie - getrennt für jede Sat-Gruppe – geeignete Quellfiles mit aktuellen
Daten auch in anderen Verzeichnissen auswählen. Haben Sie im Dialogfeld ein
Quellfile geöffnet, in dem sich Daten für die vorgewählten Satelliten der
jeweiligen Gruppe befinden, startet SatPC32 den Betrieb. Achtung: Damit das ausgewählte File auch künftig benutzt wird, müssen Sie
nach dem ersten Start das Menü ‘Satelliten’ aufrufen und die OK-Taste
betätigen, und zwar für jede einzelne Sat-Gruppe. Da die Programme WinAos und WinListen auch
eigenständig laufen, enthalten sie eigene Menüs für die benötigten
benutzerbezogenen Vorgaben. a.
Das Programm errechnet die Positionen der in die Auswahlliste eingestellten
Satelliten und zeichnet ihre Hörbarkeitsbereiche in eine Weltkarte ein.
Antennen- und Frequenznachführung können naturgemäß nur für jeweils einen
Satelliten erfolgen. Dieser wird im folgenden als aktueller Satellit bezeichnet.
Bei diesem Satelliten erfolgt die Abbildung des Hörbarkeitsbereichs durch
Aufhellung der jeweiligen Hintergrundfarbe. Der Subsatellitenpunkt wird durch
ein Kreuz markiert, dessen Farbe je nach Hintergrund wechseln kann. Bei den
übrigen Satelliten wird der Hörbarkeitsbereich durch Umrandung markiert. Im
Bereich des Subsatellitenpunktes werden bei diesen Satelliten u.a. der Name und
der Zeitpunkt des nächsten Aufgangs angegeben, vgl. unten. Der Standort des Beobachters wird durch ein
kleineres Kreuz in der Karte markiert. Durch Eingabe des QTH-Locators kann darüber
hinaus ein weiterer Standort, z.B. derjenige der Gegenstation, in der
Weltkarte markiert werden. Um das
Eingabefenster zu öffnen klicken Sie in der Menüleiste auf ‘Div’,
‘Beob.2’ oder die Space-Taste. Wird
die Karte mit der linken Maustaste angeklickt, wird der für die
Mauszeiger-Position geltende Locator eingeblendet. Werden außer dem aktuellen Satelliten weitere
eingeblendet, werden in der Grafik im Bereich des jeweiligen Subsatellitenpunktes
angezeigt ·
der Buchstabe, dem der
Satellit zugeordnet ist, ·
der Name, mit dem er im
Quellfile erscheint, ·
die Zeit des nächsten
Aufgangs in UTC oder Lokalzeit (‘A’ für AOS). Ist der Satellit gerade hörbar,
wird die Untergangszeit angegeben (‘L’ für LOS). Die Textfarbe
kann je nach Hintergrund wechseln. b. Durch
Anklicken der Schaltfläche ‘3D’ (oben links im Programmfenster) kann eine
Darstellung der Erde in 3D-Form (als Globus)
gewählt werden. Diese Option funktioniert nur bei den Fenstergrößen 800 * 600 und 1024 * 768, da bei der
Einstellung 640 * 480 das Fenster für
die Abbildung der Erdkugel zu klein ist. Im übrigen werden alle grafischen
Optionen unterstützt, die auch bei den 2D-Karten möglich sind (Anzeige mehrerer
Satelliten, der Sonnenlinie, der Spur des nächsten Orbits, der Richtungspfeile,
usw.) c.
In der Kopfzeile werden angezeigt: Weitere, bei früheren Versionen in der Kopfzeile angezeigte
Informationen befinden sich jetzt in
der ‘Statusleiste’ am unteren Rand des Programmfensters, s. unten. d.
Im Bereich zwischen der Kopfzeile und der Weltkarte werden eingeblendet: ·
der dem Satelliten
zugeordnete Buchstabe und der Name des Satelliten., ·
die Betriebsfrequenzen
des Funkgerätes in kHz, ·
der Dopplerversatz der
Empfangs- und Sendefrequenz des Satelliten in kHz. Der Wert hängt von der
Sollfrequenz und der Geschwindigkeit des Satelliten relativ zum Beobachter ab.
Das Vorzeichen des Wertes für die Empfangsfrequenz (linker Wert) lässt
erkennen, ob der Satellit sich dem Beobachter nähert oder von ihm entfernt. Im
Augenblick der größten Annäherung wechselt der Wert vom positiven in den
negativen Bereich. Im Augenblick der größten Entfernung ist es umgekehrt. Ist
der Rx-Wert positiv, liegt also das Empfangssignal über der Sollfrequenz, muss
der Wert für die Tx-Freqenz negativ sein, damit das Sendesignal der
Bodenstation, angehoben durch den Dopplereffekt, beim Satelliten wieder auf
dessen Sollfrequenz ankommt. ·
die mit den
Korrekturfunktionen (Menü ‘Cat’) eingestellten Korrekturwerte in Hz, ·
Ob der gewählte Satellit
sich im Sonnenlicht befindet oder im Erdschatten (Eklipse). ·
Datum und Uhrzeit in UTC
oder Lokalzeit (die Auswahl erfolgt im Menü ‚Optionen’). Für den aktuellen Satelliten werden außerdem
unterhalb der Grafik die Berechnungsergebnisse in Textform angezeigt. Ist der
Satellit gerade hörbar, wird die Zeile farblich hervorgehoben. Angezeigt werden: ·
Azimut und Elevation des
Satelliten. ·
MA-Wert des Satelliten.
Die Satellitenbahnen werden üblicherweise in 256 Abschnitte gleicher Zeitdauer
unterteilt. Praktische Bedeutung hat der MA-Wert nur bei Satelliten mit stark
elliptischer Umlaufbahn (Phase-III-Satelliten), bei denen die Umschaltung
zwischen den Betriebsarten in Abhängigkeit vom MA-Wert erfolgt. Bei diesen
Satelliten entspricht MA 0 dem erdnächsten Bahnpunkt (Perigäum), MA 128 dem
erdfernsten (Apogäum). MA 256 fällt mit MA 0 zusammen. ·
Höhe des Satelliten über
Grund in km. ·
Entfernung des
Satelliten zum Beobachter in km. ·
geographische Länge und
Breite des Subsatellitenpunktes (d.h. des Punktes, über dem der Satellit im
Zenit steht). ·
der Squintwinkel. Dieser
Winkel wird nur bei Satelliten angegeben, die eine entsprechende Berechnung
zulassen. Die sind Satelliten mit ständig auf den Erdmittelpunkt gerichteter
Z-Achse (z.B. KO-23, KO-25 und UO-22), ferner für spinstabilisierte Satelliten,
für die Angaben zur jeweiligen Ausrichtung der sog. Z-Achse erfolgen. Z.Zt. ist
dies nur bei AO-40 der Fall. ·
Zeit des nächsten Auf-
und Untergangs (AOS = Aquisition of Sight, LOS = Loss of Sight). Bei gerade
hörbaren Satelliten wird nur die Untergangszeit angezeigt. Unterhalb des Grafikfensters von SatPC32
werden zusätzlich die Schaltflächen (A - L) für einen Satellitenwechsel
angezeigt. Ist der Satellit gerade hörbar, wird der Buchstabe farblich
hervorgehoben. Das Programm errechnet die Positionen der in
die Auswahlliste eingestellten Satelliten und gibt die Ergebnisse in
Tabellenform auf den Bildschirm aus. Die Berechnungen erfolgen in
Sekundenschritten. Angezeigt werden: ·
in der Kopfzeile des
Programms der Name der Gruppe und des ausgewählten Satelliten. In der Zeile unterhalb der Menüleiste werden
eingeblendet: ·
der Standort des Beobachters,
·
ob der Satellit sich im
Sonnenlicht oder Erdschatten (Eklipse) befindet, ·
die Betriebsfrequenzen
des Transceivers in kHz, ·
der Dopplerversatz der
Empfangs- und Sendefrequenz des Satelliten in kHz, ·
die mit den
Korrekturfunktionen eingestelltem Korrekturwerte in Hz, ·
der eingestellte Modus
für die Dopplershift-Korrektur, ·
Datum und Uhrzeit in UTC
oder Lokalzeit (die Auswahl erfolgt im Menü ‚Optionen’). In der Tabelle werden angezeigt: ·
der Name des Satelliten,
wie er im Quellfile erscheint. ·
Azimut und Elevation des
Satelliten. Bei gerade hörbaren Satelliten werden die Angaben farblich
hervorgehoben. ·
MA-Wert des Satelliten. ·
Höhe des Satelliten über
Grund in km. ·
Entfernung des
Satelliten zum Beobachter in km. ·
geographische Länge und
Breite des Subsatellitenpunktes (d.h. des Punktes, über dem der Satellit im
Zenit steht). ·
der Squintwinkel. ·
Zeit des nächsten Auf-
und Untergangs. Wegen der Einzelheiten wird auf die
Ausführungen zu SatPC32 (oben C.1.) verwiesen. SatPC32
enthält ein (generelles) DDE-Interface (nicht zu verwechseln mit den
DDE-Interfaces, die im Menü ‘Setup’ aktiviert werden können, vgl. unten D 7) Dies
Interface kann von jedem Client-Programm verwendet werden, um den
Satellitennamen und die von SatPC32 errechneten Rotorpositionen (Azimut,
Elevation), Downlink- und Uplink-Frequenzen und –Betriebsarten und den MA-Wert
zu übernehmen. Der DDE-String wird im Sekundentakt aktualisiert. Er hat genau
das gleiche Format wie der von Wisp32 ausgegebene DDE-String. Ist der in
SatPC32 ausgewählte Satellit hörbar, sendet SatPC32 in der Voreinstellung die genannten Daten , ist er nicht hörbar,
sendet das Programm die Meldung: ‘** No Satellite **’. Im
Hilfsfile ‘DivOptions.SQF’, das aus dem Menü ‘?’, ‘Hilfsdateien’ heraus
aufgerufen werden kann, können verschiedene Optionen für die DDE-Ausgabe
eingestellt werden. a. Es kann gewählt werden, ob die
Schnittstelle ständig Daten senden soll, oder nur, wenn der Satellit hörbar
ist, s. oben. muss das Funkgerät mit einer 2-m-Frequenz
gesteuert werden. Wird in diesem Fall von der Satelliten-Frequenz der
Konverter-Offset abgezogen, kann der Client das erhaltene 2-m-Signal
unmittelbar an das Funkgerät ausgeben. Um
eine DDE-Verbindung zwischen einem
Client-Programm und SatPC32 einzurichten, müssen im Client die DDE-Parameter
wie folgt eingestellt werden: Name des Server-Programms: SatPC32, DDE-Topic: SatPcDdeConv, DDE-Item: SatPcDdeItem. Das
Programm-Paket enthält Demo-Programme (Exe-Files und Quell-Code in Visual Basic
und Delphi), die demonstrieren, wie die DDE-Ausgaben von SatPC32 ausgelesen
werden können und wie die DDE-Item- und DDE-Topic-Eigenschaften im DDE-Client-Programm
einzustellen sind. Wegen der Einzelheiten wird auf den Unterordner ‘DDE_Demos’
zum SatPC32-Ordner verwiesen. Um die Demo-Programme mit SatPC32
zu betreiben, muss zuerst SatPC32 gestartet werden, dann VB_Client.Exe oder
Delphi_Client.Exe im jeweiligen
Unterordner. Dann muss die Schaltfläche ‘OpenLink’ im Client angeklickt werden.
Das ab Vers. 12.2 mitgelieferte
Programm ‘TxController.Exe’ ist ebenfalls ein Clientprogramm, das seine Daten
über die DDE-Schnittstelle bezieht (vgl. Unterverzeichnis ‘TxControllerD’ bzw. ‘TxControllerVB’ zum
SatPC32-Programmverzeichnis). Soweit nichts anderes erwähnt wird, gelten
die folgenden Hinweise für beide Programme. Die Bedienung erfolgt mit der Maus
über Menüfunktionen und Schaltflächen sowie über Eingabefelder und bezgl.
einiger Funktionen auch mit der Tastatur. 1. Menü ‘Datei’ Für die
Bahnberechnungen benötigen die Programme Quellfiles mit Keplerdaten im AMSAT-
oder NASA-2-Line-Format. Das Datenformat wird durch SatPC32 automatisch
erkannt, eine Editierung ist nicht notwendig. Pfad und Name des ausgewählten Quellfiles
werden für spätere Programmstarts gespeichert, und zwar separat für jede
Satelliten- Gruppe. Nach Wahl eines Quellfiles mit ‘Datei|Öffnen’
wird automatisch das Menü ‚Satelliten’ geöffnet. Schließen Sie es mit ‚OK’,
damit die Speicherung von Pfad und Name erfolgt. Die im gewählten Pfad vorhandenen Quellfiles
werden auch in der Quellfileliste des Menüs Satelliten angezeigt. Steht ein
Quellfile mit neueren Daten zur Verfügung, muss es also nur noch im Menü
Satelliten ausgewählt werden. 2. Menü
Bahnverfolgung a. Echtzeitbetrieb Die Grafik wird in den mit dem Menü Optionen
eingestellten Schritten aktualisiert. Die übrigen ausgewählten Satelliten
werden - ebenfalls in Sekundenschritten - daraufhin überprüft, ob ein Auf- oder
Untergang stattgefunden hat. Bei Satelliten mit Prioritätsstufe (vgl. unten)
wird weiter überwacht, ob der Mindestelevationswinkel erreicht ist. Die automatische Antennen- und
Frequenznachführung und der automatische Wechsel auf einen Satelliten mit
Prioritätsstufe erfolgen nur bei dieser Betriebsart. Gleiches gilt für die
Anzeige der Betriebsfrequenz. ·
Während des
Echtzeitbetriebs können verschiedene Unterfunktionen aufgerufen oder ein-, aus- oder umgeschaltet werden: ·
Die automatische Antennensteuerung (R), ·
die CAT-Steuerung zum
Ausgleich des Doppler-Effekts (C), ·
die automatische
Umschaltung auf einen anderen Satelliten (W), ·
die Vfo-Funktion (V), ·
die Sub-Audio-Ton-Funktion
verschiedener Funkgeräte (T0), ·
die Zeitanzeige in UTC
oder Lokalzeit (U oder L). ·
mit der Schaltfläche CW
kann bei Analog-Transpondern schnell
zwischen SSB und CW (normal) hin- und hergeschaltet werden. Für SSB
werden USB und LSB dabei entsprechend der Eintragung im File Doppler.SQF
eingestellt. Bei FM-Satelliten ist die Funktion deaktiviert. ·
die Anzeige der
Hörbarkeitsbereiche mehrerer ausgewählter Satelliten (M), ·
der Wechsel zwischen 2
Zoomfaktoren bei den 2D Weltkarten (Z).
Bei den 3D-Karten ist diese Funktion nur verfügbar, wenn auch der Satz größerer
3D-Karten in ten entsprechenden Ordnern entpackt worden ist.. ·
die Darstellung der Spur
(Ground Track) des nächsten Orbits (G).
Der Abstand der einzelnen Punkte entspricht 2 Minuten. Die Einblendung kann
entweder verübergehend (Gt) oder dauerhaft (G+) erfolgen. Bei verübergehender
Einblendung wird die Spur bei dem nächsten
Update der Grafik, bei einem Satellitenwechsel, der Änderung des Zoomfaktors
oder einem erneuten Anklicken der Schaltfläche
(G-) wieder ausgeblendet. ·
die Einblendung der Sonnenlinie (S). Die Sonnenlinie ist
hilfreich für die Feststellung, ob ein Satelliten im Sonnenlicht fliegt oder im
Erdschatten (Eklipse). Nur, wenn sich der Hörbarkeitsbereich des Satelliten und
der Sonnenbereich auch nicht teilweise überschneiden, liegt eine Eklipse
vor. ·
Die
Einblendung von Pfeilen, die die Bewegungsrichtungen der Satelliten anzeigen
(D), ·
die Umschaltung zwischen den 3 möglichen Größen des
SatPC32-Programm-Fensters (W1, W2, W3), ·
die
Darstellung der Erde in 3D-Form (3D). ·
Durch Anklicken eines
der Buchstabenfelder unterhalb der Grafik kann der aktuelle Satellit gewechselt
werden. Ein derartiger Wechsel ist zusätzlich möglich durch (einfaches)
Anklicken des Namens in der Auswahlliste im Menü ‘Satelliten’ (oder durch
Markierung des Satellitennamens in der Auswahlliste) und anschließenden Klick
auf die Schaltfläche ‘akt. Satellit’ im Menü ‘Satelliten’. Hiermit lässt sich der Bahnverlauf des
aktuellen (und der übrigen ausgewählten) Satelliten für einen beliebigen
Zeitraum und in beliebigen Zeitschritten zwischen 1 Sekunde und 12 Stunden
darstellen. Nach Aufruf
der Funktion wird zunächst ein Dialogfeld für die zeitlichen Vorgaben
eingeblendet. Sodann wird unter der Menüleiste eine Schaltfläche mit
Richtungspfeilen angezeigt.
Durch Anklicken
lassen sich die künftige oder vorhergehende Bahnpositionen aufrufen. Daneben
wird dann an Stelle von ‘V-’ die Schaltfläche ‘F-’ angezeigt, die durch
Anklicken aktiviert (F+) und deaktiviert (F-) werden kann. Ist sie aktiviert,
wird der Zeitschritt zwischen den Berechnungen verfünffacht, um eine schnellere
Navigation zu ermöglichen.
Ein Satellitenwechsel, die Einblendung aller
ausgewählten Satelliten, der Spur, der Sonnenlinie, der Richtungspfeile, die
Umschaltung auf 3D-Darstellung oder der Wechsel des Zoom-Faktors werden mit dem
nächsten Aufruf wirksam. Mit dieser Funktion kann ein MA-Wert
vorgegeben werden. Das Programm errechnet sodann den genauen Zeitpunkt dieses
Wertes. Die Bedeutung des MA-Wertes ist bereits oben unter C 1 beschrieben
worden. 3. Menü
Satelliten Die Auswahl des Quellfiles erfolgt in der
linken Liste. Wenn Sie ein Quellfile markieren und später die OK-Taste
anklicken, wird der Name des Quellfiles für spätere Starts gespeichert. Steht
ein neueres File zur Verfügung, muss nur dessen Name in der Liste markiert (und
OK betätigt) werden. Enthält das gewählte File keine Daten für wenigstens einen
der ausgewählten Satelliten (vgl. unten) wird die OK-Taste blockiert. Es müssen
dann ein anderes Quellfile oder andere Satelliten ausgewählt werden. Die mittlere Liste zeigt die Namen der
Satelliten an, für die das Quellfile Daten enthält. Die Übernahme eines
Satelliten in die rechte Liste (Auswahlliste) erfolgt durch Doppelklick auf den
Namen oder durch Markierung des Namens und anschließenden Tastendruck (bel.
Taste). Entsprechend wird ein Satellit durch Doppelklick auf den Namen oder
durch Markierung und anschließenden Tastendruck aus der Auswahlliste entfernt. In die Auswahlliste können maximal 12
Satelliten gleichzeitig eingetragen werden. Durch einfaches Anklicken (Markieren) eines
Satellitennamens in der Auswahlliste werden drei Schaltflächen des Menüs
aktiviert: ·
Mit dem Schalter ‘entfernen’
kann der Satellit aus der Auswahl entfernt werden. ·
Mit der Schaltfläche ‘zeigen
e/a’ wird festgelegt, ob der Satellit in der Weltkarte angezeigt wird, wenn die
Funktion ‘M’ aktiviert ist. Bei Satelliten, die angezeigt werden, wird vor den
zugehörigen Buchstaben ein Sternchen gesetzt. Die Einstellungen werden bei
Betätigen der OK-Taste gespeichert. ·
Mit der Schaltfläche ‘akt.
Satellit’ schließlich wird der betreffende Satellit als aktueller (vgl. oben)
ausgewählt. Die Schaltfläche ‘Sortieren’ ermöglicht eine
Änderung der Reihenfolge der ausgewählten Satelliten, ohne dass diese in der
Auswahlliste gelöscht und neu eingefügt werden müssen. Bei Anklicken der Schaltfläche
öffnet sich ein neues Fenster. Sie können dort die Satelliten-Gruppe wählen,
die neu sortiert werden soll. In der rechten Liste können dann die einzelnen
Satelliten mit ‘Drag & Drop’ an eine neue Position gezogen werden.
Änderungen werden erst nach Speicherung und Neustart von SatPC32 wirksam. Die Schaltfläche ‘Sat-Namen’ öffnet ein
Untermenü mit Optionen für die Verwendung
von Satelliten-Namen. Diese Optionen sind in erster Linie von Bedeutung
bei Verwendung von Space-Track -Kepler-Datenfiles. In diesen Files werden
vielfach sehr lange, von den AMSAT-Bezeichnungen abweichende Satelliten-Namen
verwendet. Mit den vorstehenden Optionen kann man wählen, ob SatPC32 die
Original-Namen verwenden soll, oder – soweit verfügbar – die entsprechenden AMSAT-Namen und
schließlich, ob SatPC32 nur solche Satelliten aus dem Quellfile berücksichtigen
soll, für die AMSAT-Namen verfügbar sind. Die Schaltfläche ‘Sat-Gruppen’ öffnet eine
Liste mit den Namen der vorhandenen Satelliten-Gruppen. Durch Doppelklick auf
die Liste oder durch Markieren in der Liste und anschließendes ‘OK’ kann auf
eine andere Gruppe gewechselt werden. Soll die Gruppe editiert werden, muss der
Name markiert und ‘bearbeiten’ angeklickt werden. Die Schaltfläche ‚’Update Keps’ öffnet ein
Fenster mit einer Liste von Internet-Adressen, von denen Sie Quellfiles mit
Keplerdaten herunterladen können. Dies ist die einfachste Art, die von SatPC32
verwendeten Keplerdaten zu aktualisieren. Wird ein Quellfile erfolgreich
heruntergeladen, erscheint das File bzw. die aktualisierte Fassung des Files in
der linken Liste des Menüs ‘Satelliten’. Ist dies File einmal für die
Verwendung durch SatPC32 ausgewählt worden, verwendet das Programm automatisch immer die aktuelle Fassung des Files. Außer dem Download sind deshalb
keine weiteren Schritte zur Aktualisierung der Keplerdaten erforderlich. Im Lieferzustand sind bereits mehrere
Adressen, u.a. der beiden
Celestrak-Datenfiles ‘amateur.txt’ und ‘noaa.txt’ und die Adresse des
AMSAT-Files ‘nasa.all’, in der Liste voreingetragen. ‘Amateur.txt’ enthält die Daten der für den
Amateurfunk über Satelliten interessierenden Satelliten, ‘noaa.txt’ die Daten
einer Reihe von NOAA-Wettersatelliten.
Will man mit diesen Files arbeiten, empfiehlt es sich, in SatPC32 die Satelliten in Gruppen
anzulegen, z.B. die Amateurfunksatelliten in der Gruppe ‘Standard’, die
NOAA-Satelliten in der Gruppe ‘Wetter1’, usw. Das File ‘nasa.all’ enthält Daten für die
Amateurfunksatelliten, einige Wettersatelliten und andere Satelliten wie die
ISS oder das Hubble-Weltraum-Teleskop, womit dies File allein für die meisten Amteurfunkzwecke ausreicht. Wenn Sie weitere Download-Adressen verwenden
wollen, können Sie diese durch Editieren des Textfiles ‘Celestrak.SQF’ im
SatPC32-Verzeichnis tun. Das File kann mit dem SatPC32 Menü ‘?’, ‘Hilfsdateien’
aufgerufen werden. Eine Catsteuerung findet nur bei Satelliten
statt, für die sich Frequenzangaben in dem Hilfsfile DOPPLER.SQF befinden.
Hierzu erfolgen Erläuterungen weiter unten. a. Die
Empfangs- und Sendefrequenz kann innerhalb der angezeigten Grenzen manuell
eingegeben werden. Die automatische Steuerung wird in diesem Falle deaktiviert,
um eine ungewollte Änderung durch die Automatik zu verhindern. Erneutes
Aktivieren erfolgt durch Anklicken der Schaltfläche C oben links auf dem
Bildschirm. b.
SatPC32 berechnet die
Frequenzen intern im Sekundentakt. Die Frequenzen des Funkgeräts werden jedoch
nur aktualisiert, wenn die Änderung der Dopplershift das sog. Intervall
überschreitet. Das Intervall kann in unterschiedlichen Schritten eingestellt
werden, getrennt für FM- und SSB/CW-Satelliten. Bei FM-Betrieb ist die
Einstellung nicht sehr kritisch, Werten von etwa 500 sind auf jeden Fall nicht
zu hoch (dadurch können bei FM-Satelliten längere Zeitspannen zwischen der
Aktualisierung der Radio-Frequenzen liegen). Für SSB-Betrieb sollte das
Intervall 100 Hz nicht überschreiten, da eine solche Frequenzdrift sich bereits
deutlich hörbar auf die Tonhöhe eines Signals auswirkt. Ein praktikabler Wert
sind z.B. 50 Hz. Ab Programmversion 12.8a kann eine höhere
Taktrate (‘Speed’) für die Frequenzberechnung eingestellt werden. Das ist sinnvoll, wenn sich die Dopplershift
pro Sekunde um mehr als das eingestellte Intervall ändert. Dies ist
normalerweise nur der Fall bei den Bändern
ab 23cm aufwärts. Man kann dann den Takt verfünf- oder verzehnfachen.
Dadurch ergeben sich bei SSB- und insbesondere CW-Signalen keine zu hohen
Sprünge in der Tonhöhe. Eine Ausnahme besteht insofern bei den
Icom-Transceivern IC-706MKIIG (und Kompatiblen) und den Yaesu-Transceivern
FT-817, FT-857, FT-897. Bei diesen wird auf dem niedrigeren Band die Frequenz
erst aktualisiert, wenn auch dort das Intervall erreicht ist. Da bei den
meisten Satelliten der Uplink im niedrigeren Band liegt, muss das Programm
dadurch nur bei etwa jedem 3. Update auch die Uplink-Frequenz aktualisieren.
Das bei diesen Geräten unvermeidliche ‘Toggeln’ der VFOs wird dadurch
soweit wie möglich reduziert. c. Die
Genauigkeit der automatischen Frequenznachführung lässt sich beim FT-736R mit der Mittenanzeige des S-Meters und beim
FT-847 mit der im Menü # 34 im
SAT-Betrieb einstellbaren Diskriminatoranzeige beobachten. Die Korrektur der Uplink bei SSB-Satelliten
erfolgt mit den Up/Down-Reglern im Menü CAT. Die 10-Hz-Korrekturschritte können auch mit den ‘normalen’ +/- Tasten
der Tastatur, die 100-Hz-Korrekturschritte mit den +/-Tasten des numerischen
Blocks vorgenommen werden. Außerdem sind mit den 3 Reglern, die sonst der Uplink-Korrektur dienen, bei FM-Satelliten gleichzeitige Korrekturen
beider Frequenzen möglich. Deshalb
ändert sich bei diesen die
Bezeichnung in ‘Freq. Korr.’. Bei der
Korrektur wird die Uplink-Frequenz um
einen analogen Wert geändert. Wenn also z.B. der Downlink auf 70 cm erfolgt und
der Uplink auf 2 m, wird die Uplink-Frequenz um rd. 1/3 des angezeigten Wertes
korrigiert. Dies basiert auf der Annahme, dass die Satellitenfrequenzen und
Frequenzen des Funkgeräts von dem selben Quarz abgeleitet werden und
Abweichungen sich deshalb analog auf beide Frequenzen auswirken. Bei VFO-Betrieb gilt dies naturgemäß nicht.
Durch die Korrektur nur der Uplink-
Frequenz hat man die Möglichkeit, das
eigene zurückgehörte Signal in der Tonhöhe zu variieren. Das kann z.B. infolge
Ungenauigkeiten der Bahndaten, als Folge von Temperaturschwankungen oder
infolge Brechungserscheinungen erforderlich werden. In dem Zusammenhang ist bei SSB-Betrieb im
übrigen von größter Wichtigkeit, dass die PC-Uhr sekundengenau eingestellt ist.
Bei steilen Durchgängen im Bereich des Übergangs von der Anflug- zur
Wegflugphase des Satelliten kann die Dopplershift innerhalb einer Sekunde auf
70 cm bis zu 50 Hz pro Sekunde driften.
Eine Ungenauigkeit von einigen Sekunden kann daher die Tonhöhe des eigenen
Signals schon ganz erheblich beeinflussen. Ebenso wichtig ist die Verwendung aktueller
Keplerdaten. Neue Keplerdaten werden u.a. in den PR-Mailboxen und im Internet
veröffentlicht. Keplerdaten, die bereits mehrere Monate alt sind, sind
jedenfalls für SSB-Betrieb nicht mehr geeignet. Ausführliche Hinweise zur
Aktualisierung der Keplerdaten finden Sie im File FAQ. Die Korrektur mit der hier beschriebenen
Funktion ist nicht dauerhaft, sondern gilt nur bis zur Wahl eines anderen
Satelliten oder bis zur Programmbeendigung. Sollten sich dauerhaft Abweichungen
ergeben, müssen diese im File DOPPLER.SQF berücksichtigt werden. Für SSB-Satellietn ist in diesem
Zusammenhang die Kalibrierung (Optimierung) der Uplink-Frequenz im File Doppler.SQF besonders wichtig. Sie wird weiter unten ausführlich
beschrieben. Bei FM-Satelliten müssen, falls sich
dauerhaft Ungenauigkeiten ergeben, z.B. weil der Satellit nicht auf der
nominellen Frequenz arbeitet, sondern einige KHz höher oder tiefer, die
Änderungen manuell im File Doppler.SQF vorgenommen werden. Das File kann vom
SatPC32-Menü ‘?’, ‘Hilfsdateien’ aus geöffnet und bearbeitet werden. d. Manche
Satelliten arbeiten auf mehreren Frequenzen. Wenn diese im File DOPPLER.SQF
eingetragen sind, kann durch Anklicken in der Liste des Dialogfeldes ‘CAT-Steuerung’
zwischen den Frequenzen umgeschaltet werden. Die Wahl ist ebenfalls nicht
dauerhaft. Beim Start verwendet SatPC32 stets das in der Liste an erster Stelle
für den betreffenden Satelliten eingetragene Frequenzpaar. Bei Editierung des
Files DOPPLER.SQF ist deshalb darauf zu achten, dass das hauptsächlich benutzte
Frequenzpaar auch vor den anderen Frequenzen des Satelliten eingetragen wird. Ab
Programm-Version 12.8 kann man das ‘CAT’-Fenster während des Betriebs geöffnet
lassen. Zweckmäßigerweise platziert man es dann außerhalb des Hauptfensters.
Bei einem Satellitenwechsel wird die Frequenzliste des CAT-Menüs aktualisiert,
so dass man sofort Frequenzen für den neuen Satelliten auswählen kann. e. Bei den
Analogtranspondern (Satelliten, die SSB- und CW-Betrieb ermöglichen) sind
genaue Frequenzvorgaben wichtig. Sie entscheiden darüber, ob man bei Aufruf
eines Satelliten, z.B. FO-29, das eigene
Signal sofort in der richtigen Tonhöhe zurückhört. Wegen
gerätespezifischer Unterschiede wird das mit den im File Doppler.SQF
voreingetragenen Frequenzwerten nicht der Fall sein. Vielfach wird man sein
eigenes Signal überhaupt nicht sofort hören. Mit den Möglichkeiten des Menüs CAT lassen sich die
für Ihr Gerät passenden Frequenzwerte jedoch leicht und schnell bestimmen und
automatisch im File Doppler.SQF speichern. Ab Programm-Version 12.7 gilt dies auch für
Satelliten, die lediglich für den Uplink SSB verwenden, aber FM für den
Downlink. AO-51 schaltet gelegentlich in diesen Modus. Wichtig: Wenn Sie bei einem derartigen Satelliten die
Uplink-Frquenz korrigieren wollen, muss zuvor die
Schaltfläche ‘V’ (für VFO) auf ‘V+’ geschaltet werden. Achtung: Die folgenden Ausführungen gelten nicht für
Icom-Transceiver IC-706MKIIG und Kompatible und die Yaesu-Transceiver FT-817,
FT-857, FT-897 . Sie gelten auch nicht, wenn zwei getrennte Geräte verwendet
werden, von denen das als TX dienende Gerät während des Sendens keine
Frequenzänderungen zulässt (wie z.B. die genannten Yaesu-Transceiver). Lesen
Sie die ‘Hinweiser für Icom-Benutzer’
bzw. ‘Hinweise für Yaesu-Benutzer’ im Menü ‘?’, wie Sie bei diesen
Geräte die Frequenzeintragungen optimieren können. Gehen Sie bei den übrigen Geräten wie folgt vor: aa. Rufen Sie den
gewünschten Satelliten, z.B. FO-29 auf, während dieser hörbar ist. bb. Suchen Sie
mit dem VFO eine freie Frequenz. cc. Gehen Sie auf
Sendung und pfeifen Sie in das Mikrofon oder senden Sie CW-Zeichen und
korrigieren Sie gleichzeitig mit
den TX-Korrektur-Reglern im CAT-Menü
oder den +/- Tasten der Tastatur die TX-Frequenz, bis Sie Ihr Signal in der
richtigen Tonhöhe hören. dd. Klicken Sie
dann im Menü CAT auf die Schaltfläche ‘Freq. Daten ändern/speichern’ und in dem
sich dann öffnenden Menü auf ‘Uplink-Korrektur’. Das Programm modifiziert daraufhin automatisch den
Eintrag der Sendefrequenz im File
Doppler.SQF. Bei späteren Aufrufen des Satelliten sollten Sie Ihr Signal
dann sofort hören. Evtl. kleine Abweichungen können dann ohne neue Speicherung
mit den Reglern im Menü CAT oder den +/- Tasten korrigiert werden. ee. Bei Satelliten, die die Verwendung eines
Temperaturschwankungen ausgesetzten Konverters oder Transverters erfordern, wie
z.Zt. AO-40 ((Downlink 13 cm, Uplink 70
oder 23 cm) werden Sie trotzdem meist
bei jedem Aufruf zunächst Ihr Signal suchen und Ihre TX-Frequenz anpassen
müssen. Mit den
Möglichkeiten des SatPC32-Menüs ‘CAT’ können Sie jedoch Ihr Signal schnell und
einfach finden. Dazu nutzt das Programm den Umstand, dass sich die jeweiligen
temporären Frequenz-Abweichungen durch Auswertung der aktuellen Frequenz der
Satellitenbake bestimmen lassen. Hierzu muss das File Doppler.SQF jedoch die
richtigen Frequenzvorgaben enthalten. Gehen Sie wie folgt vor: aaa.
Korrigieren Sie zunächst wie unter oben cc. und dd. beschrieben Ihr
TX-Signal, bis Sie sich in der richtigen Tonhöhe hören und speichern Sie die
TX-Korrektur. bbb.
Stimmen
Sie anschließend mit dem VFO auf die
Baken-Frequenz ab, bis sie das Signal
auf Schwebungsnull empfangen. Klicken
Sie dann im Menü CAT auf die Schaltfläche ‘Freq. Daten ändern/speichern’ und in
dem sich dann öffnenden Menü auf ‘RX/TX-Freq.’ Achtung:
Die
Schritte zu aaa. und bbb. müssen Sie nur einmal vornehmem, also bei späteren Aufrufen des
Satelliten nicht wiederholen! Wenn Sie den Satelliten später
aufrufen, stellt das Programm den RX sofort auf die gespeicherte Bakenfrequenz
ein (unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Dopplershifts).
Wahrscheinlich werden Sie das Bakensignal dann aber infolge temperaturbedingter
Frequenzschwankungen des Konverter-Mischers nicht sofort mit Schwebungs-Null
empfangen. Stimmen Sie deshalb zuerst
den Empfänger mit dem VFO auf das Bakensignal ab, bis Sie es wieder auf Schwebungsnull empfangen. Klicken Sie anschließend im Menü
CAT auf ‘Akt. Abweichg. korrigieren’.
Das Programm stellt dann automatisch den richtigen Korrekturwert für die
Uplink-Frequenz ein, so dass Sie sich danach auf einer freien Frequenz sofort
zurückhören können. Lesen Sie bitte auch die Erläuterung im FAQ.htm ,
Abschnitt ‘Betrieb über AO-40’. Mit dem Dialogfeld ‘Rotorsteuerung’, das durch den
entsprechenden Menüpunkt aufgerufen wird, können verschiedene
Antennensteuerfunktionen ausgeführt werden. a. Die
Antennenstellung kann manuell vorgegeben werden. In diesem Falle wird die
automatischen Nachführung deaktiviert, um eine unbeabsichtigte automatische
Rückführung der Antenne zu verhindern. Eine erneute Aktivierung erfolgt mit der
Schaltfläche R oben links. c. Die
vom Programm durchgeführte Einstellung der Antennen kann in allen Richtungen in
1-Grad-Schritten korrigiert werden. Hat man im Menü ‘Rotor-Setup’ die Ausgabe
der Antennenpositionen mit 1 oder 2 Dezimalstellen eingestellt, können auch
entsprechend kleinere Korrekturschritte gewählt werden. Dabei ist aber zu
berücksichtigen, dass die horizontale Auflösung des AMSAT- Rotorinterface >1
Grad ist, so dass selbst bei einem 1-Grad-Schritt der Rotor nicht bei jedem
Schritt anläuft. Außerdem kann der im Programm vorgesehene Ausgleich des
Rotornachlaufs zu einer Verzögerung bei der vorliegenden Funktion führen. Auch
bei anderen Controllern ist zu berücksichtigen, dass die Genauigkeit der
Einstellung durch die Hardware begrenzt ist.
Die Korrektur mit dieser Funktion kann durch
Betätigen der entsprechenden Schaltfläche gespeichert werden, sonst gilt sie
nur bis zur Beendigung des Programms. Die Funktion lässt sich auch für Testzwecke
einsetzen, z.B., um die richtige Einstellung des Verzögerungswertes für die
Rotorsteuerung im Menü ‘Rotor-Setup’ zu prüfen. Werden die Einzelschritte (mit
der obigen Einschränkung) durch die Rotoren korrekt ausgeführt, ist die
Einstellung des Verzögerungswertes hoch genug. Der Verzögerungswert darf jedoch
auch nicht höher als nötig gewählt werden. Andernfalls flackern u. U. die LEDs
des Interface bei der automatischen Nachführung auf, auch wenn die
Satellitenposition sich nicht entsprechend geändert hat. Dies kann man
überprüfen, in dem man die Nachführung in Intervallen wählt und dann z.B. eine
Rotornachführung bei Phase-III-Satelliten durchführt, die ihre Position nur
langsam ändern. Solange die Position sich nicht tatsächlich entsprechend
geändert hat, dürfen die LEDs am Interface keine Reaktion zeigen. d. Die
Antenne kann schließlich durch Anklicken des Rufzeichens in der Liste auf eine
bestimmte Station ausgerichtet werden. Diese Funktion ist nützlich, um nach
Satellitenbetrieb die Antenne wieder auf eine bestimmte Station, z.B. eine
Mailbox, auszurichten. Rufzeichen und Richtung der Station (0 - 360) sind in
dem File STANDPOS.SQF gespeichert. Die Editierung dieses Files kann mit einem
Editor, z. B. Notepad, erfolgen. Die Elevation wird bei dieser Funktion
automatisch auf 0 gesetzt. a. Mit
dem Menü Mode kann die Art der Doppler-Korrektur festgelegt werden: aa. Korrektur von Uplink- und
Downlinkfrequenz Hierbei werden Uplink- und Downlinkfrequenz
korrigiert. Diese Korrektur bewirkt, dass die Frequenzen am Satelliten konstant
bleiben. Führen zwei Stationen diese Art der Korrektur durch, können sie sich
im Prinzip ohne Nachregelung während eines Durchgangs hören, obgleich die Drift
der Dopplershift für sie unterschiedlich verläuft. Die Situation bei dieser Methode ist im
Prinzip die gleiche wie bei Pacsatbetrieb: Alle Stationen kommen trotz
unterschiedlicher Dopplershiftwerte auf der selben Frequenz am Satelliten an
und alle Stationen hören die selbe vom Satelliten abgestrahlte Frequenz. Die Methode hat zudem den Vorteil, dass
mehrere, auf unterschiedlichen Frequenzen arbeitende Stationen den
gegenseitigen Abstand beibehalten. Das zu erwartende QRM ist also geringer als
bei den nachfolgend genannten Verfahren. M.E. ist die vorliegende Methode deshalb
eindeutig diejenige, die den anderen vorzuziehen ist, vorausgesetzt allerdings,
beide QSO-Partner verfügen über eine automatische Dopplerkorrektur. bb. Korrektur allein der Uplinkfrequenz Diese Methode ist verbreitet. Ihr Vorteil
besteht darin, dass sie QSOs mit Stationen ohne automatische Korrektur
erleichtert, da diese dabei nur die Uplinkfrequenz korrigieren müssen und nicht
beide. Im Prinzip ist bei einem QSO für beide Partner (die über eine
automatische Korrektur verfügen) keine manuelle Nachregelung nötig, wenn die
Drift der Dopplershift für beide Stationen im wesentlichen gleich verläuft,
also bei relativ geringer Entfernung der Stationen voneinander. cc. Korrektur nur der Downlinkfrequenz Hierfür gilt im Prinzip das gleiche wie für bb.
Die jeweilige Einstellung der
Korrekturmethode wird oberhalb des Datums eingeblendet. Der eingestellte Modus
kann mit dem Menü Mode gespeichert werden. Der Betrieb über die Pacsats erfolgt auf
Festfrequenzen. Hierbei kommt naturgemäß nur die Korrekturmethode aa. in
Betracht. Bei einem Wechsel auf einen solchen Satelliten wird sie deshalb
automatisch eingestellt. Sie kann aber manuell geändert werden. Das gleiche
gilt im übrigen für den Vfo-Modus, vgl. unten. b. Für
Icom-Geräte enthält das Menü zusätzlich eine Liste mit den in ‘IcomPar.SQF’
eingetragenen Paaren von Geräteadressen.
Insofern wird auf die Ausführungen oben II b verwiesen. Die Auswahl
erfolgt durch Markieren in der Liste und anschließendes ‘OK’. 7. Menü Setup a. Beobachter aa. Mit
diesem Menü können Sie aus der Liste der von SatPC32 unterstützten
Rotor-Interfaces und –Controller ein Gerät auswählen. Ab Programm-Version 12.4
ist es nicht mehr erforderlich, das Server-Programm und dessen Hilfsfiles in
das SatPC32-Verzeichnis zu kopieren, wie das in früheren Versionen der Fall
war. Ab Programmversion 12.8b können Sie in diesem
Abschnitt auch festlegen, mit welcher Genauigkeit SatPC32 die Rotorpositionen
ausgeben soll (0, 1 oder 2 Dezimalstellen). Die Einstellung hängt davon ab, ob
der gewählte Rotor-Controller nur Integerwerte oder Werte mit Nachkommastellen
akzeptiert. 2 Nachkommastellen akzeptiert von den von SatPC32 unterstützten
Systemen jedenfalls nur der EGIS-Controller. Wählen sie im Zweifel 1
Dezimalstelle. aaa.
Festgelegt werden kann, ob die Nachführung erfolgen soll in zeitlichen
Intervallen oder auf Grund von Positionsänderung des Satelliten
(Winkeländerung). Sowohl das Intervall als auch die Winkeländerung, bei deren
Erreichen die Nachführung, horizontal oder vertikal, erfolgen soll
(Nachführwinkel), können frei gewählt werden. Als Intervall haben sich bei mir
(Antenne: 70 cm: 2 x 21, 2 m: 2 x 9) bei den LEO-Satelliten 10 Sekunden und als
Winkel 5 Grad bewährt. bbb.
Bei der Nachführung anhand Winkeländerung kann (nur für die azimutale
Nachführung) gewählt werden, ob diese mit konstantem Winkel erfolgen soll oder
gewinnänderungsabhängig. Bei einer hohen Elevation des Satelliten ändert sich
das Azimut des Satelliten sehr schnell. Bei einem konstanten azimutalen
Nachführwinkel wird die Antenne dann sehr häufig nachgeführt. Das ist jedoch
nicht erforderlich, da sich der horizontale Öffnungswinkel der Antenne bei
steigender Elevation ebenfalls (scheinbar) vergrößert. Die Gewinneinbuße durch
eine azimutale Fehlstellung wird deshalb mit Zunahme der Elevation immer
geringer. (Bei 90 Grad Elevation ist das Azimut ganz ohne Bedeutung). In diesem
Zusammenhang wird auf den Aufsatz von F.J. Bellen, DJ1YQ, im AMSAT-Journal
1/1996, S. 12 f. verwiesen. Bei der Einstellung ‘gewinnbezogen’ passt das
Programm deshalb den horizontalen Nachführwinkel der jeweiligen Elevation an.
Dadurch wird die Anzahl der Nachführschritte des Horizontalrotors ohne
Gewinneinbuße erheblich reduziert. Bei Betrieb über LEO-Satelliten hat sich
diese Option bewährt. Bei Phase-III-Satelliten ist auch die Nachführung in
Zeitschritten geeignet. Die Häufigkeit der Aufrufe belastet dabei die Rotoren
nicht. Bei richtiger Einstellung des Verzögerungswertes reagiert das Interface
nur, wenn die Positionsänderung des Satelliten oberhalb der Auflösung des
Interface (vertikal 0.7 Grad, horizontal 1.4 Grad) liegt. Bei allen Nachführoptionen erfolgt die
Nachführung mit einem Vorhalt von 1/2 des Nachführschrittes, also entweder dem
halben zeitlichen Intervall oder der Hälfte des Nachführwinkels, so dass der
Satellit durch den Fokus der Antenne läuft. Die Änderung der Nachführoptionen wird
ebenfalls sofort wirksam. ccc.
Desweiteren kann festgelegt werden, ob die maximale Elevation 90° oder 180°
betragen soll. Bei der Einstellung ‘180°’ unterstützt das Programm den sog. ‘Flip-Modus’. Dieser
Modus ist hilfreich, wenn der Satellit während des Übergangs die Wendemarke der
Antenne kreuzt. Normalerweise muss die
Antenne dann einen horizontalen Schwenk von 360° vornehmen, wodurch
Transponderzeit verloren geht. Durch den ‘Flip-Modus’ wird dies vermieden, in
dem bei Beginn des Übergangs die Antenne horizontal um 180° verdreht wird und
bei der Elevation auf 180° abzgl. der echten Elevation eingestellt wird. Die Antenne zeigt also (in ‘Rückenlage) wieder auf den
Satelliten, muss aber während des Übergangs nicht die Wendemarke des Rotors passieren. Bei Benutzung eines im Norden wendenden 450°-Horizontal-Rotors (Yaesu G-5500)
kann optional anstelle des Flip-Modus die Einstellung ‘450°’ gewählt werden.
Dabei nutzt das Programm den
zusätzlichen 90°-Bereich zwischen Nord und Ost aus, den diese Rotoren ansteuern
können. Dadurch kann auch ohne Verwendung
des Flipmodus bei vielen
Satelliten-Übergängen der 360°-Schwenk (s. oben) vermieden werden. Diese Option
ist nur bei Rotoren mit Wendemarke im Norden und bei De-Aktivierung des
Flip-Modus verfügbar. Das Programm erkennt automatisch, ob die Ausnutzung der
zusätzlichen 90° für den betreffenden Übergang sinnvoll ist oder nicht. aa. Mit diesem Menü können Sie die Einstellungen
für die CAT-Steuerung der von SatPC32 unterstützten Funkgeräte vornehmen. Anzugeben
sind der verwendete COM-Port (bei Verwendung des KCT-Tuners
ist die entsprechende Option zu aktivieren) und der benötigte Verzögerungswert.
Ferner sind Fabrikat, Modell, Baudrate und weitere gerätespezifische Parameter
auszuwählen, z.B. bei Icom-Geräten die Geräte-Adressen. Diese Einstellungen erfolgen mit den beiden
Combo-Boxen oben links. Ausführliche Hinweise zu diesen Einstellungen finden
Sie im SatPC32-Menü ‘?’, ‘Hinweise [CAT]’
für alle Funkgeräte. In der Voreinstellung schaltet das Programm bei Satelliten-Transceivern den Satelliten-Modus
ein. Diese Funktion kann optional
abgeschaltet werden. Das kann sinnvoll sein, wenn getrennte Geräte für Uplink
und Downlink verwendet werden und der Satelliten-Transceiver dabei nur für den
Uplink oder nur für den Downlink verwendet werden soll. Die benötigte Spannung steht dann an der RTS-Leitung (Pin 7 des 9-poligen, Pin
20 des 25-poligen seriellen Anschlusses) zur Verfügung. Bei Verwendung anderer
Interfaces sollte die Checkbox deaktiviert bleiben. bb. Ab
Programmversion 12.8 kann ein 2. Funkgerät direkt durch SatPC32 gesteuert werden
(in früheren Fassungen wurde dazu das Hilfsprogramm ‘TxController’ benötigt).
Im unteren Teil des Menüs können Sie die Einstellungen für das 2. Gerät
vornehmen. Wisat32 unterstützt diese Funktion bisher nicht! Wichtig: Wird
nur ein Gerät verwendet, ist als 2. Radio unbedingt die Option ‘None’ zu
wählen, da andernfalls die CAT-Steuerung nicht richtig funktioniert. Das
gleiche gilt, wenn zwei Icom-Geräte gesteuert werden sollen. Das Programm setzt voraus, das diese an
einem einzelnen CAT-Interface und damit einem einzelnen COM-Port angeschlossen
sind und die Unterscheidung der Geräte anhand der unterschiedlichen
Geräte-Adressen erfolgt. Hinweis: Auch bei den im Unter-Ordner ‘Icom’ beschriebenen
Eigenbau-CAT-Interfaces können 2 Geräte einfach parallel angeschlossen werden,
wie das auch beim Original-Interface CT-17 geschieht. Die gerätespezifischen Einstellungen erfolgen wie für
Radio 1 mit den beiden Combo-Boxen im unteren Abschnitt des Menüs. Die Option ‘Automatischer RX/TX-Wechsel’ sollte
nur aktiviert werden, wenn tatsächlich 2 Geräte, z.B. die Einband-Transceiver
IC-275 und IC-475 oder ein IC-706MKIIG
an der 2m-Antenne und ein Yaesu FT-817 an der 70cm-Antenne angeschlossen sind. Die Option bewirkt dann bei Aktivierung
folgendes: Bei Betrieb über einen V/U-Satelliten (Uplink auf VHF, Downlink auf
UHF, z.B. FO-29) muss das 2m-Gerät bzw. das Gerät an der 2m-Antenne als Sender fungieren, das andere als Empfänger. Wird auf einen U/V-Satelliten (mit
umgekehrten Frequenzschema, z. B. VO-52) umgeschaltet, muss das 2m-Gerät bzw.
das Gerät an der 2m-Antenne als Empfänger fungieren, das andere als Sender. Die
Option bewirkt, dass die bei einem Satelliten die Rollen der Geräte als RX und
TX automatisch getauscht werden. Dreht
man bei einem V/U SSB-Satelliten den VFO des 70cm Gerätes, folgt das 2m-Gerät
auf die richtige Frequenz, bei einem U/V-Satelliten folgt das 70cm-Gerät dem
2m-Gerät. aa. Mit
diesem Menüpunkt erfolgt die Wahl größerer Weltkarten-Bitmaps bei
Bildschirmauflösungen ab 800 * 600. Bei SatPC32
kann zwischen 3 verschiedenen Kartengrößen gewählt werden, ferner kann gewählt werden,
ob die Ausrichtung der Karte auf den
Subsatellitenpunkt des aktuellen Satelliten, den Standort des Beobachters
oder auf die Länge 0 (Greenwich)
zentriert werden soll. Ist ein 2. Beobachter gewählt worden, tritt an Stelle
der Länge 0 dessen Standort. Änderungen werden sofort wirksam. Um dauerhaft zu
gelten, müssen sie gespeichert werden. bb. Ferner
können Voreinstellungen für den Programmstart
vorgenommen werden. Gewählt werden kann weiter, ob beim Programmstart die
automatische Antennennachführung, die CAT-Steuerung und die automatische
Umschaltung auf einen anderen Satelliten (vgl. die Hinweise zum File PRIOR.SQF)
aktiviert werden sollen. Bei SatPC32 können außerdem die Anzeige aller
ausgewählten Satelliten, der Zoom-Faktor 2, die Einblendung de Sonnenlinie und
Eklipsenanzeige, die Anzeige der Richtungspfeile, die Anzeige der bis zum
nächsten AOS verbleibenden Zeit (Countdown) in der Weltkarte, die Aktivierung
der akustischen Ansage eines
Satellitenaufgangs und die Zentrierung der Weltkarten vorgewählt werden. cc. Gewählt
werden kann, ob die Zeitangaben der Programme in UTC oder Lokalzeit des
Beobachters erfolgen sollen. Die Abweichung der Lokalzeit gegenüber UTC wird
vom Programm automatisch bestimmt, sie kann
im Menü Observer-Setup’ auch manuell festgelegt werden.. Eine Änderung wird sofort wirksam. ee.
Wahl des Berechungs-Modells Die Bahnberechnungen des Programms
erfolgen auf der Grundlage des SGP4/SDP4-Modells der NORAD in der
Pascal-Fassung von Dr. T. S. Kelso. das hochgenaue Ergebnisse liefert. Optional
können die Berechungen auch auf der Grundlage des neueren NORAD-Modell
SGP8/SDP8 erfolgen. Verwendet wird dabei die Pascal-Fassung dieses Modells von
Dominik Brodowski. Da die Keplerdaten-Sätze der NORAD aber z.Zt. noch auf der Basis des SGP4/SDP4-Modells erstellt
werden, ergeben sich derzeit bei
Verwendung des SGP8/SDP8-Modells keine abweichenden Ergebnisse und damit auch keine Vorteile, zumal das
SGP8/SDP8-Modell einen etwas höheren Rechenaufwand erfordert e. AOS-Ansage Das Programm kann optional den Aufgang eines Satelliten
(AOS) akustisch ankündigen. Im vorliegenden Menü können Einstellungen der Sprachausgabe
vorgenommen werden. Im Menü ‘Optionen’ kann festgelegt werden, ob die
Funktion bei Programmstart aktiviert werden soll oder nicht. Damit die Sprachausgabe funktioniert, muss eine sog.
TTS-Maschine auf dem PC installiert sein. Im Lieferumfang von Windows XP ist bereits die amerikanische
Stimme ‘Sam’ enthalten. Diese ist deshalb voreingestellt. Da sie für deutsche Texte nicht gut geeignet ist,
sollten Sie eine deutschsprachige Stimme installieren. Derartige Stimmen können
Sie – oft kostenlos – aus dem Internet herunterladen, z.B. mit der folgenden Adresse: http://www.microsoft.com/msagent/downloads/user.asp#tts Sie finden dort u.a. das File lhttsged.exe, das
eine männliche und eine weibliche deutsch-sprachige Stimme installiert. Nach der
Installation erscheinen die neuen
Stimmen automatisch in der Auswahl-Liste der Combobox ‘Stimme’ im Menü
AOS-Ansage. f. Konfigurationen Ab Programmversion 12.8a kann man bis zu 4 ‘Konfigurationen’
programmieren und speichern. Alle Einstellungen in den Menüs ‘Satelliten’, ‘Rotor
Setup’, ‘Radio Setup’, ‘Optionen’, ‘Mode’ und ‘?’ (Hilfsdateien) gelten nur für
die Konfiguration, für die sie vorgenommen wurden. Jede Konfiguration benutzt
ihren eigenen vollständigen Satz von Datenfiles (lediglich die Keplerdatenfiles werden gemeinsam
genutzt). Deshalb kann jede Konfiguration vollständig unabhängig von den
anderen programmiert werden. Sie können z.B. Konfiguration I für die Steuerung
eines einzelnen Satelliten-Transceivers (Kenwood TS-2000, Icom IC-910H oder
Yaesu FT-847) programmieren. Diese Konfiguration kann für den Betrieb über die ‘normalen’
U/V- und V/U-Satelliten benutzt werden.
Konfiguration II kann dann z.B. für die Steuerung
eines separaten Geräts (IC-706 MKIIG, FT-817) als Empfänger und des Satelliten-Transceivers
als TX programmiert werden.. Diese Konfiguration kann verwendet werden, um
AO-51 Mode V/S zu arbeiten. Die meisten Benutzer werden das S-Band mit einem
13cm/2m Konverter und einem nachgeschalteten 2m-RX empfangen. Konfiguration I würde
mit diesem Modus nicht funktionieren, weil das Funkgerät im selben Band (2m)
senden und empfangen müsste. Im Satellitenmodus müssen jedoch Uplink und
Downlink in unterschiedlichen Bändern liegen. Im Nicht-Satellietnmodus könnte
man das eigene Signal nicht hören, weil das Funkgerät nicht gleichzeitig senden
und empfangen kann. Die Aktualisierung der Keplerdaten muss nur in einer
der Konfigurationen erfolgen. Die neuen Daten stehen dann automatisch auch den
anderen Konfigurationen zur Verfügung.
8. Menü Programme Mit dem Menüpunkt
‘Programme’ lassen sich andere Programme aufrufen. Die Namen der Programme sind
in dem File ‘Program.SQF’ gespeichert.
Sie müssen entweder im SatPC32-Verzeichnis stehen oder in der AUTOEXEC.BAT muss
eine entsprechende Pfadangabe vorhanden sein oder die Programme müssen mit
voller Pfadangabe eingetragen werden Einzutragen ist der Name der ausführbaren
Datei ohne die Erweiterung ‘.exe’. Im Lieferzustand sind bei SatPC32
der Editor Notepad, der Windows Explorer, WinAos, WinListen, und SatRename
eingetragen, bei Wisat32 die Programme Notepad, WinAOS und SortSats. Das
Menü enthält die Untermenüs ‘Beobachter 2’ und ‘CountDown’. Mit
dem Menü ‘Beobachter 2’ lässt wird ein Fenster geöffnet, in dem der Locator eines
2. Beobachters eingegeben werden kann. Dieses
Fenster wird auch geöffnet, wenn der Benutzer die ‘Space’-Taste betätigt. Die
Eingabe des Locators muss entweder 4-stellig oder 6-stellig erfolgen.
Abgeschlossen wird die Eingabe mit der ‘OK’-Schaltfläche oder der
Eingabe-Taste. Der Standort des 2. Beobachters wird darauf hin durch ein
größeres Kreuz in der Karte markiert. Azimut, Elevation, Entfernung und
Squintwinkel des aktuellen Satelliten in Bezug auf den 2. Beobachter werden anschließend in dem Eingabefenster
angezeigt. Die Funktion kann bei allen Grafikfunktionen aktiviert werden. Durch
Anklicken der Schaltfläche ‘Löschen’ wird die Funktion beendet und das Kreuz
aus der Karte entfernt. Gleiches gilt, wenn die Minus-Taste betätig wird. Durch
Anklicken der Schaltfläche ‘Abbruch’ oder Betätigen der ‘ESC’-Taste wird das
Fenster ausgeblendet, das Kreuz wird jedoch nicht entfernt. Mit
dem Untermenü ‘CountDown’ läßt sich ein separates Fenster öffnen. Für die
ausgewählten Satelliten zeigt es die Zeit bis zum nächsten AOS (bzw. LOS) in
Stunden und Minuten an sowie die maximale Elevation des nächsten Übergangs. Das
Programm aktualisiert die verbleibenden Zeiten gleichzeitig mit der
Aktualisierung des grafischen Bildschirm
(in der Voreinstellung alle 10 Sekunden).
Optional
kann festgelegt und gespeichert werden, ob das Fenster beim Programmstart
automatisch geöffnet werden soll. a. Mit diesem Menü können der
Liesdas-Text, das Manual (dieser Text) und der FAQ-Text und Hinweise zur
CAT-Steuerung der Yaesu-, ICOM- und Kenwood-Geräte und zur Rotorsteuerung mit
den von SatPC32 unterstützten Interfaces und Controllern aufgerufen werden. b. Weiter
enthält das Menü das Untermenü ‘Hilfsdateien’. Damit lassen sich die
Hilfsdateien, die nur manuell modifiziert werden können, mit Notepad öffnen und
bearbeiten. Z.Zt. sind dies die Dateien Doppler.SQF, Squint.SQF, Prior.SQF, ParPort.SQF, Program.SQF, Standpos.SQF, SatFiles.SQF, DivOptions.SQF, AmsatNames.txt, Nähere Hinweise zu diesen
Dateien finden Sie im Abschnitt ‘Hilfsdateien’ unten und in den Dateien selbst,
dort jeweils im unteren Teil. c. Schließlich lässt sich mit diesem Menü ein Fenster mit
Informationen über das Copyright und die Bezugsmöglichkeit öffnen. Ist das
Programm durch Internet-Download bezogen worden, werden nach der Freischaltung
außerdem der Name und Rufzeichen des Benutzers angezeigt. 11. Unterhalb der Menüleiste befinden sich bei SatPC32 16
Schaltflächen. Hiermit können die Rotorsteuerung
(R), die Catsteuerung (C), der automatische
Wechsel auf einen anderen Satelliten (W), der ‘Vfo’- Modus (V), die
Subaudio-Ton-Funktionen des Funkgeräts (T0), der Wechsel der
Zeitanzeige zwischen UTC und Lokalzeit (U bzw. L), die Anzeige der verbleibenden
Zeit bis zum nächsten AOS (Countdown), der Wechsel zwischen
SSB- und CW-Betrieb (CW), die gleichzeitige
Anzeige mehrerer Satelliten (M), der Wechsel des
Zoom-Faktors (Z), die Anzeige der Spur
(G), die Einblendung der
Sonnenlinie und der Eklipsenanzeige (S), die Einblendung der
Pfeile zur Anzeige der Bewegungsrichtung der Satelliten (D), der Wechsel zwischen
den 3 möglichen Fenstergrößen (W1, W2, W3) und die Darstellung der
Erdkugel in 3D-Form , der Wechsel zwischen ‘politischen’
und physikalischen Weltkarten (Pl/BM). aktiviert und deaktiviert oder gesteuert werden. Der Status ist an den Zeichen ‘+’ und ‘-’ oder der Ziffer
erkennbar. Weitere Hinweise finden Sie beim Menü Echtzeitbetrieb Achtung: Die Abstimmung mit dem Vfo funktioniert nicht bei
Verwendung des KCT-Tuners mit dem Modul ServerKCT, da dieses das Auslesen des
Vfo nicht unterstützt. Das Funkgerät muss also an einem COM-Port angeschlossen
sein, damit die Abstimmung mit dem Vfo funktioniert. Die
Einstellung der richtigen Betriebsart erfolgt üblicherweise durch das Programm
entsprechend dem Eintrag im File Doppler.SQF. Das Programm erkennt daneben bei
dem FT-847 und dem TS-2000 auch Änderungen der Betriebsart-Einstellung am
Gerät. Wird die Downlink-Betriebsart umgeschaltet, stellt das Programm automatisch auf die passende
Uplink-Betriebsart ein. Andere Kombinationen lassen sich durch einen
entsprechenden Eintrag im File Doppler.SQF erreichen. Der Vfo-Modus hat nur Bedeutung
für SSB-Betrieb. Er wird deshalb automatisch aktiviert, wenn auf einen entsprechenden
Satelliten umgeschaltet wird und automatisch deaktiviert, wenn auf einen
Satelliten mit FM-Betrieb umgeschaltet wird. Mit der Schaltfläche kann die
automatische Einstellung manuell geändert werden. Ist
die Vfo-Funktion aktiviert, kann die Frequenzabstimmung bei SSB- oder
CW-Betrieb über Satelliten bei allen unterstützten Geräten mit Ausnahme des
FT-736R, s. unten, sowohl mit dem Vfo-Knopf als auch mit dem PC über die
CAT-Steuerung erfolgen. Achtung:
Die Abstimmung mit dem Vfo funktioniert nicht bei Verwendung des KCT-Tuners mit
dem Modul ServerKCT, da dieses das Auslesen des Vfo nicht unterstützt. Das
Funkgerät muss also an einem COM-Port angeschlossen sein, damit die Abstimmung
mit dem Vfo-Knopf funktioniert. Die
Abstimmung mit dem PC geschieht mit der Maus durch 5 Up/Down-Regler, mit denen
man sich in Frequenzschritten von 20, 100, 500 Hz, 1 und 5 kHz im Band bewegen
kann. Die
selben Frequenzschritte können auch über die Tastatur ausgeführt werden. Alle
benötigten Tasten liegen im mittleren Block:
20 Hz : Richtungstasten rechts/links,
100 Hz
: Richtungstasten up/down, 500 Hz
: Tasten Einfg/Entf, 1 kHz : Tasten Pos1/Ende, 5 kHz : Tasten PgUp/PgDown Hält
man die Maustaste oder die Tastatur gedrückt, wird das Band mit ca. 10
Schritten/Sek. durchlaufen. Die
Abstimmung mit der Maus/Tastatur bietet z.B. die Möglichkeit eines schnellen
und präzisen QSY um, z.B. 5 kHz. Das ist bei aufkommendem QRM sehr
hilfreich. Der
FT-736R bietet keine Möglichkeit, die mit dem Vfo eingestellte Frequenz
auszulesen. Bei diesem Gerät kann deshalb bei SSB- und CW-Betrieb über
Satelliten die Abstimmung nicht mit dem Vfo erfolgen, sondern nur mit der Maus
und Tastatur. Die Vfo-Funktion hat naturgemäß für Betrieb auf
Festfrequenzen keine Bedeutung. Die Vfo-Funktion kann aber auf jeden Fall
manuell ein- und ausgeschaltet werden. 12. Buchstaben unter der
Grafik Ist bei Wahl eines Satelliten ein anderer mit
Priorität hörbar, schaltet das Programm automatisch auf diesen zurück. Um das
zu verhindern, muss die Funktion mit der Schaltfläche ‘W’ deaktiviert werden. 14. Drch
Betätigen der Space-Taste wird ein Eingabe-Fenster geöffnet, indem sich der
Locator 4- oder 6-stellig eingeben lässt. Die Eingabe kann mit der
Eingabe-Taste oder durch Klicken auf die Schaltfläche "OK"
abgeschlossen werden. Die Funktion blendet ein Kreuz an der Stelle des Locators
ein. Der Eintrag kann durch erneutes Betätigen der Space-Taste und
anschließendes Klicken auf die Schaltfläche "Löschen" oder
Betätigen einer der beiden "Minus"-Tasten entfernt
werden. 16. Gruppe wechseln 1. Das Programm SatPC32ISS ist eine Spezialfassung von SatPC32, die für
Betrieb über Satelliten mit Uplink und Downlink im selben Band verwendet werden
kann. Z.Zt. ist ein derartiger ‘Inband-Betrieb’ nur bei der ISS möglich. Das normale SatPC32
kann hierfür nicht verwendet werden, da es die Funkgeräte in den
Satellitenmodus schaltet. Beim Satellitenmodus müssen Uplink und Downlink in
verschiedenen Bändern liegen, da nur dann
Full-Duplex-Betrieb, also gleichzeitiges Senden auf der einen und Hören
auf einer anderen Frequenz, möglich ist. 2. Das Programm WinAos
errechnet für einen oder mehrere ausgewählte Satelliten die Auf- und
Untergangszeiten und gibt sie, chronologisch geordnet, auf den Bildschirm, den
Drucker oder in eine Datei aus. Damit kann man sich z.B. einen Überblick über
die Verkehrsmöglichkeiten über die Packet-Radio-Satelliten und SSB-Transponder
verschaffen. 3. Das Programm WinListen ermöglicht verschiedene
Berechnungen für einen ausgewählten Satelliten. Die Ergebnisse werden in
Tabellenform dargestellt und können auf den Bildschirm, den Drucker oder in
eine Datei ausgegeben werden. Gewählt werden kann zwischen der Anzeige aller
Positionen, der Positionen mit positiver Elevation und der Anzeige der Auf- und
Untergangszeiten. Außerdem können die Öffnungszeiten für zwei beliebige
Standorte berechnet werden. Lesen Sie die Hinweise in dem Programm (Menü ‘Hinweise’)
4. Das Programm SatRename erzeugt aus Dateien mit
Space-Track-Keplerdaten, in denen
großenteils wenig handliche Satellitennamen verwendet werden, Quellfiles mit
den üblichen AMSAT-Satellitennamen. Das
Programm enthält selbst ausführliche Hinweise. Hat man das Programm für die eigene Station
konfiguriert, sollte man die Daten mit DataBackup sichern. Treten später
Probleme auf, kann man auf einfache Weise die funktionierende Konfiguration
wieder herstellen. 6. Das ursprünglich eigenständige Programm SortSats ist in SatPC32 integriert worden (Menü ‘Satelliten’,
Funktion ‘Sortieren’). 7. Das Programm SuM (der Name steht für ‘Sonne un Mond’) berechnet die Positionen von
Sonne und Mond in Echtzeit mit hoher Genauigkeit. Das Programm steuert auch
die Antennen, wobei es automatisch die
Einstellungen aus SatPC32 übernimmt. 8. Das Programm SuMListen erzeugt Berechnungen für
Sonne und Mond in Listenform, die auf den Bildschirm, den Drucker oder in eine
Datei ausgegeben werden können., 9. Der Unterordner DDE_Demos im SatPC32-Programmordner enthält einige
Beispiele von DDE-Client-Programmen, die die von SatPC32 und SuM ausgegebneen
DDE-Strings auswerten (vgl. unten C.3.). Für alle Programme wird auch der Source-Code für VB und Delphi
angegeben. Damit ist es leicht möglich, sich selbst ein
Client-Programm zu schreiben, das die Ausgaben von SatPC32 und SuM für die
Rotor- und CAT-Steuerung auswertet. SatPC32 benutzt zur Datenspeicherung eine Reihe
Hilfsfiles, erkennbar an der
Erweiterung ‘SQF’. Sie werden im Datenverzeichnis ‚SatPC32’ gespeichert
(der Pfad zu diesem Verzeichnis wird in einer Fußzeile im Menü ‚Satelliten’
angezeigt). Die meisten Hilfsfiles werden durch die Programme
selbst erzeugt. Einige müssen jedoch von Hand, also z.B. mit dem Editor
Notepad, editiert werden. Dabei gilt für alle Files, dass das vorhandene Format
beibehalten werden muss. Es dürfen auch keine Leerzeichen oder Leerzeilen,
insbesondere am Ende des Files vorhanden sein. Das Dateiendezeichen muss
unmittelbar hinter dem letzten Eintrag gesetzt werden. Als Dezimalzeichen ist
unbedingt der Punkt zu verwenden. Das Komma dient der Trennung mehrerer Parameter, z. B.
im File DOPPLER.SQF. I. Mit Notepad zu bearbeitende
Dateien Alle Dateien, die sich nur mit einem Editor bearbeiten
lassen, können im Menü ‘?’ / Hilfsdateien bequem mit Notepad geöffnet werden.
Dies sind folgende Files: Doppler.SQF Squint.SQF Prior.SQF ParPort.SQF Program.SQF StandPos.SQF SatFiles.SQF DivOptions.SQF AmsatNames.txt Sämtliche
Dateien enthalten (jeweils am Ende) die notwendigen Hinweise für ihre
Editierung. Weitere detaillierte Erläuterungen erfolgen nachstehend (1 -
7). Das File enthält die für die CAT-Steuerung
erforderlichen Vorgaben. Eine CAT-Steuerung erfolgt nur bei Satelliten, für die
in diesem File Frequenzangaben vorhanden sind. Ebenso kann VFO-Betrieb mit den
Steuerfunktionen des Programms nur für derartige Satelliten durchgeführt
werden. Anzugeben sind: ·
der Name des Satelliten,
·
die Empfangsfrequenz in
kHz , ·
die Sendefrequenz in
kHz, ·
die Betriebsart für den
Downlink, ·
die Betriebsart für den
Uplink, ·
der Frequenzverlauf des
Satelliten (normal /revers), ·
der Offset eines
verwendeten Konverters in kHz, ·
der Offset eines
verwendeten Transverters in kHz. Generell gilt, dass für alle 7 Parameter Angaben
erforderlich sind, auch wenn einzelne für den betreffenden Satelliten keine
Bedeutung haben. Insoweit ist der Wert dann natürlich beliebig.
Name
des Satelliten: Geben Sie den Namen ein, der im File AmsatNames.txt
(SatPC32-Menü '? > Hilfsdateien > AmsatNames.txt') dem Satelliten
zugeordnet ist. Die Schreibweise muss in beiden Dateien exakt gleich sein. Das
gilt auch für die Groß-/Kleinschreibung. Ist nur eine Empfangsfrequenz vorhanden (z.B. UO-11),
ist für die Sendefrequenz 0 einzugeben. Bei Satelliten mit mehreren Frequenzen oder
Frequenzpaaren, z.B. den Pacsats, ist jeweils der Name zu wiederholen. Das Programm
verwendet für einen Satelliten beim Programmstart stets die in DOPPLER.SQF für
diesen zuerst eingetragene. Bei der Editierung ist deshalb darauf zu achten,
dass an erster Stelle die am häufigsten verwendete Frequenz eingetragen wird. Bei den FM-Satelliten können die nominellen Frequenzen
eingetragen werden. Bei
SSB-Transpondern, z.B. RS-44, FO-29, AO-73, AO-40, ist die Verwendung der richtigen
Frequenzvorgaben äußerst wichtig. Sie entscheidet darüber, ob man bei Aufruf
des Satelliten das eigene Signal sofort zurückhört (dies ist Voraussetzung für
einen Sendebetrieb). Wegen hardwarebedingter Frequenzabweichungen wird man das eigene Signal mit den
mitgelieferten Frequenzvorgaben zunächst kaum frequenzgenau zurückhören. Nach
meiner Erfahrung bestehen z.B.
signifikante Frequenzunterschiede zwischen den einzelnen
Geräte-Fabrikaten, die eine Anpassung erforderlich machen. Keine
Frequenzvorgaben sind deshalb sofort für alle Geräte geeignet. Man kann die für die jeweilige Bodenstation richtigen Frequenzwerte jedoch mit SatPC32 leicht automatisch
bestimmen und in Doppler.SQF speichern lassen.
Manuelle Änderungen im File Doppler.SQF sind dazu nicht mehr
erforderlich. Lesen Sie dazu die eingehenden Erläuterungen zum Menü CAT.
Eingehende Hinweise, wie Sie die Möglichkeiten des Programms auch bei AO-40
optimal nutzen können, finden Sie im FAQ.htm, dass Sie aus dem Menü ‘?’ heraus
öffnen können, dort im Abschnitt ‘Betrieb über AO-40’. Anzugeben sind ferner die Betriebsarten für Downlink
und Uplink mit den aus dem schon vorhandenen File ersichtlichen Bezeichnungen.
Als Bezeichnungen für die Betriebsarten sind zu verwenden: USB, LSB, CW, FM,
NFM. Wenn FM oder FMN eingetragen ist, wird der VFO-Betrieb automatisch
abgeschaltet, lässt sich aber manuell wieder aktivieren. Achtung: Bei
Verwendung eines FT-736R ist für FM-Betrieb mit dem normalen FM-Filter die
Bezeichnung ‘FM’ einzutragen. Ich selbst habe - wie viele andere auch - das
schmale FM-Filter durch ein besonders breites (20 kHz) für Pacsatbetrieb ersetzt.
Will man dies benutzen, sind im File DOPPLER.SQF alle Einträge FM durch FMN zu
ersetzen. Für den Frequenzverlauf sind die Bezeichnungen NOR und
REV zu verwenden. Der vorletzte Parameter enthält den Offset für
Konverter-Betrieb, der letzte den Offset für Transverter-Betrieb, jeweils in
kHz. In diesem Fall muss im File DOPPLER.SQF die endgültige
Betriebsfrequenz eingetragen werden, da andernfalls die Dopplershift unrichtig
berechnet würde. Da der Transceiver jedoch eine Frequenz im 2-m- oder
70-cm-Bereich benötigt, muss das Programm den Frequenzversatz des
Konverters/Transverters kennen. Bei Satelliten mit Frequenzen im Arbeitsbereich des
Funkgeräts beträgt der Offset natürlich 0. Deshalb sind bei den Satelliten mit
Frequenz-Bereichen bis 70 cm die Offsets mit 0 voreingetragen. Soll ein Empfangskonverter verwendet werden, trägt man
den Offset in kHz als vorletzten Wert der Zeile ein, für Transverter ist der
Offset als letzter Wert der Zeile einzutragen. Der Offset entspricht praktisch
der Quarzfrequenz des verwendeten Konverters/Transverters. Für AO-40 ist beispielhaft der Offset für einen
13-cm/2-m-Down-Konverter eingetragen. Im Betrieb muss man nur den betr.
Satelliten aufrufen und dann im Menü CAT die Zeile mit den richtigen Frequenzen
wählen. 2. Squint.SQF Dies File
enthält die Namen der Satelliten, für die eine Squintwinkelberechnung
durchgeführt wird, also solche mit stets auf den Erdmittelpunkt gerichteter
Z-Achse oder Satelliten mit Spinstabilisierung, bei denen Angaben zu ALON und
ALAT erfolgen. Bei der erstgenannten Gruppe müssen Sie nach dem Namen
als 2. Parameter nur ‘v’ angeben und für die weiteren beiden Parameter jeweils
0. Bei spinstabilisierten Satelliten muss als 2.
Parameter der Tag angegeben werden, auf den sich die Angaben zu ALON und ALAT
beziehen, da diese Größen zeitabhängig sind. In manchen Programmen ist die
Angabe des Referenztages nicht vorgesehen, für eine genaue Berechnung ist sie
jedoch erforderlich: Bezugssystem für ALON und ALAT ist die Satellitenbahn.
Beide Werte sind 0, wenn die Z-Achse des Satelliten im Apogäum genau auf den
Erdmittelpunkt zeigt. Bei spinstabilisierten Satelliten bleibt die Lage der
Z-Achse im Raum ohne äußere Einwirkung konstant, zeigt also z.B. immer auf den
selben Fixstern, nicht dagegen auf das Bezugssystem, also die Bahn. So ändert
sich z.B. ständig der Wert von ALON durch die sog. Präzession der Bahnellipse.
Um aus den Angaben zu ALON und ALAT zeitunabhängig den Squintwinkel zu
berechnen, ist es deshalb nötig, die für den Referenztag gegebenen Werte in das
zeitunabhängige System des Himmelsäquators umzurechnen und von dort für den
aktuellen Zeitpunkt zurück in das Koordinatensystem der Bahnebene. Der Tag muss im Format ttmmjjjj angegeben werden, also
Tag und Monat 2-stellig und das Jahr 4-stellig ohne Trennzeichen, z.B.:
07102001. Achtung: Besonderheiten gelten für AO-40. Für diesen
Satelliten kann anstelle des Datums u.U. ‘now’ eingetragen werden. Dann wird als
Referenzdatum der jeweils gegenwärtige Tag verwendet. Nähere Hinweise finden
Sie im File Squint.SQF selbst. Als 3. und 4. Parameter sind ALON und ALAT anzugeben.
Da die Größen nicht Bestandteil der Keplerdatensätze sind, ist eine manuelle
Eingabe nötig. 3. Prior.SQF Eine automatische Umschaltung auf einen anderen
Satelliten durch das Programm erfolgt bei Satelliten mit Prioritätsstufe. Das
Programm verfährt wie folgt: Ist kein Satellit mit Priorität hörbar, erfolgt die Umschaltung
auf einen Satelliten mit Priorität, sobald dessen Elevation den Mindestwinkel
erreicht, jedoch nur, wenn auch tatsächlich ein Aufgang bevorsteht. Geht
während der Hörbarkeit eines Satelliten mit Priorität ein anderer mit besserer
Priorität auf, schaltet das Programm auf diesen um, jedoch erst bei Elevation
0, um Verluste an Empfangszeit zu vermeiden. Geht der Satellit mit Priorität
unter, schaltet das Programm auf einen Satelliten mit niedrigerer Priorität um,
falls er hörbar ist. Das File enthält die Namen der Satelliten, für die
eine Priorität festgelegt wird, und die Prioritätsstufe. Maximal können 9
Satelliten eingetragen werden. Dabei muss der Name des Satelliten mit der
höchsten Prioritätsstufe 1 auch tatsächlich als erster im File erscheinen,
derjenige mit Prioritätsstufe 2 als zweiter usw. Bei Verwendung des Programms zusammen mit WiSP32 muss
natürlich die Prioritätsfolge in beiden Programmen gleich sein. 4. ParPort.SQF Das File enthält die Adressen der parallelen Ports des
PC, die für die Rotorsteuerung benötigt werden. Die Angabe erfolgt in
hexadezimaler Form, dazu muss dem Wert ein Dollarzeichen (‘$’) vorangestellt
werden. Im Lieferzustand sind $378, $278, $3BC und $2BC eingetragen.
Gelegentlich verwendet das System andere Werte, diese sind dann in ParPort.SQF
an Stelle der Standardwerte einzutragen. Manche Systeme verwenden die obigen
Adressen in anderer Folge. Auch dann kann das File angepasst werden. Die Adressen der vorhandenen Ports und die Zuordnung
zu LPT1, LPT2 usw. kann man sich anzeigen lassen - unter
Windows 95/98, Windows 2000 und Windows XP mit der Systemsteuerung (Start -
Einstellungen - Systemsteuerung - System - Gerätemanager – Anschlüsse-
Ressourcen). Auf meinem XP-Rechner werden die Adressen
einer Zusatzkarte für den parallelen Port nicht wie vorstehend beschrieben
angezeigt. Man findet sie aber unter ‘Multifunktions-Controller’ im
Gerätemanager. - unter
Windows NT mit WinMSD (Ressourcen - I/O - ParPort - Eigenschaften). WinMSD
gehört zum Lieferumfang von Windows NT und kann mit Start - Ausführen
aufgerufen werden. Einzutragen ist allein der Basiswert. Üblicherweise wird der PC nicht mehr als 2 parallele
Ports haben. In diesem Fall sollten Sie trotzdem die Voreintragungen in den
Zeilen 3 und 4 stehen lassen. Andernfalls kann es bei einer fehlerhaften
Einstellung der Port-Nummer im Rotor-Setup zu einer Fehlermeldung des Systems
beim Programmstart kommen. Lesen Sie in einem solchen Falle die Hinweise zu den
Hilfsfiles WinRTVB_95.reg und WinRTVB_NT.reg.
5. Program.SQF Dies File enthält die Namen der Programme, die aus
SatPC32 heraus aufgerufen werden können. Einzugeben ist der Name ohne
Erweiterung. Das Programm muss entweder im SatPC32-Verzeichnis stehen oder in
einem Verzeichnis, für das eine Pfadangabe in der AUTOEXEC.BAT vorhanden ist
oder es muss mit voller Pfadangabe eingetragen werden. Auch in diesem Falle ist
die Endung ‘exe’ nicht einzutragen. Maximal können 10 Programme aufgenommen werden. 6. Standpos.SQF In dieses File können Rufzeichen von Stationen
eingetragen werden, auf die die Antenne mit dem Dialogfeld ‘Rotorsteuerung’
ausgerichtet werden soll. Einzugeben ist das Rufzeichen zur Kennzeichnung und
der Azimutwinkel. Die Elevation wird vom Programm automatisch mit 0
angenommen. 7. SatFiles.SQF (WisFiles.SQF, AosFiles.SQF) Dies File enthält die Namen der Sat-Gruppen, die für
SatPC32 angelegt sind. Maximal sind 12 Gruppen zulässig. Für jeden
Listen-Eintrag muss sich im SatPC32-Verzeichnis ein gleichnamiges File
befinden, das die Erweiterung ‘.Sat’ haben muss. Soll eine Gruppe hinzugefügt werden, muss ein File mit
dem Namen der Gruppe und der Erweiterung ‘.Sat’ angelegt werden. Dazu kann man
z.B. ‘Standard.Sat’ kopieren, umbenennen und im Satelliten-Menü editieren. Analog
zu dem File ‚SatFiles.SQF’ gibt es für Wisat32 ‚WisSat.SQF’ und für WinAOS
‚AosSat.SQF’. Die Gruppenfiles für Wisat32 müssen die Erweiterung ‘.Wis’ tragen,
die Gruppenfiles für WinAOS ‘.Aos’. 8. SubTone.SQF Dies File enthält die Namen und Parameter der
Satelliten, die für den Zugriff einen Subaudio-Ton auf dem Uplink-Signal
erfordern. Zur Zeit sind SO-50 und AO-51
die einzigen Satelliten dieser Art. Wegen der Einzelheiten wird auf die
Hinweise am Ende des Files SubTone.SQF verwiesen. 9. DivOptions.SQF Dies File ermöglicht Programmeinstellungen (über die
Einstellmöglichkeiten im Menü ‘Optionen’ hinaus) bzgl. der ‘generellen’
DDE-Schnittstelle. a. Gewählt werden kann, ob die DDE-Daten ständig ausgegeben
werden oder nur, wenn der Satellit hörbar ist, b. Ferner kann gewählt werden, ob die Frequenzen ohne einen
evtl. Konverter- oder Transverter-Offset-Anteil ausgegeben werden. Einzelheiten
ergeben sich aus der Beschreibung im File selbst. c. Eingestellt werden kann ferner, ob in einer 2.
Programminstanz die Rotor- und CAT-Steuerfunktionen deaktiviert werden. d. Gewählt werden kann, ob bei Betrieb mit den Transceivern FT-817, FT-857 und FT-897 nur
der Downlink gesteuert werden oder
beide Strecken. Auch insofern wird
wegen der Einzelheiten auf die Beschreibung im File selbst verwiesen. e. Ab Programmversion 12.8 kann schließlich noch gewählt
werden, ob das Programm für die Editierung der Hilfsdateien den Windows Editor
Notepad verwenden soll oder einen eingebauten Editor. Für Windows Versionen bis
XP kann man Notepad verwenden, unter Vista dann, wenn die Benutzerkonten-Steuerung
deaktiviert ist. Ist diese aktiviert, sollte man den in SatPC32 eingebauten
Editor verwenden, da dieser auch dann problemlos funktioniert. 11. Celestrak.SQF II.
RotorServer.SQF, CatServer.SQF Das File RotorServer.SQF enthält Pfad und Name des
Rotor-Serverprogramms, das im Menü Rotor-Setup ausgewählt worden ist. Entsprechend enthält CatServer.SQF den Namen
des CAT-Serverprogramms. Das einzige
verfügbare derartige Programm ist
ServerKCT. Es wird ausgewählt, wenn im Menü ‚Radio-Setup’ die Option
‚KCT-Tuner’ aktiviert wird. III. Weitere Hilfsfiles Die
nachfolgend beschriebenen Dateien enthalten gerätespezifische Vorgaben. Sie
können mit dem Menü ‘Setup’, ‚Radio-Setup’ angepasst werden. 1. YaesuPar.SQF (nur für Yaesu) Das File speichert die gerätespezifischen
Einstellungen für Yaesu-Geräte, die im Menü ‘Radio-Setup’ vorgenommen werden,
im File YaesuPar.SQF. Hierzu finden Sie ausführliche Hinweise im ‘Liesdas(Yaesu).Txt’
im Unterverzeichnis ‘Yaesu’. Das File enthält (in den beiden ersten Zeilen) die
Werte zweier Steuerbefehle für die Frequenzausgabe in hexadezimaler Form. Diese
werden durch das Programm automatisch richtig für das ausgewählte Modell
eingestellt. Es enthält ferner (3. Zeile) die Baudzahl für die
Strecke PC – CAT-System in dezimaler Form. Für den FT-736R muss die Baudzahl
auf 4800 eingestellt werden. Beim
FT-847 kann zwischen 4800, 9600 und 57600 Bd gewählt werden. Im Lieferzustand
ist das Gerät auf 4800 Bd eingestellt. Mit Menü #37 lässt sich die Baudrate ändern. Bei den Transceivern FT-817, FT-857 und FT-897 sind
4800, 9600 und 38400 Bd möglich. Natürlich müssen die Einstellungen am Gerät und im
Menü ‘Optionen’ übereinstimmen. Schließlich
wird in dem File der Name des Yaesu-Gerätes (FT-736R oder FT-847) gespeichert
(4. Zeile). Die Einstellungen sind im Lieferzustand für den Yaesu
FT-736R ausgelegt. 2. IcomPar.SQF u. IcomName.SQF (nur für Icom) Diese Dateien speichern die gerätespezifischen
Einstellungen für Icom-Geräte, die im Menü ‘Radio-Setup’ vorgenommen werden.
Hierzu finden Sie ausführliche Hinweise im ‘Liesdas(Icom).Txt’ im
Unterverzeichnis ‘Icom’. Im Lieferzustand sind die Einstellungen für den
IC-910H ausgelegt. 3. KenwoodPar.SQF (nur für
Kenwood) Diese Datei speichert die gerätespezifischen
Einstellungen für die Kenwood-Geräte, die im Menü ‘Radio-Setup’ vorgenommen
werden. Hierzu finden Sie ausführliche Hinweise im ‘Liesdas(Kenw).Txt’ im
Unterverzeichnis ‘Kenwood’. Im Lieferzustand sind die Einstellungen für den
TS-2000 ausgelegt.
SatPC32 verfügt über eine DDE-Schnittstelle, über die Drittprogramme die von
SatPC32 errechneten Rotor- und Frequenz-Daten auswerten können. Das Format des
Datenstrings entspricht demjenigen von Wisp32.
4. Sie unterstützen die bei Auflösungen ab 800 * 600 einstellbaren großen
Schriftarten, nicht jedoch benutzerdefinierte. Für Auflösungen ab 800 * 600 und
höher stehen zusätzliche Grafiken zur Verfügung, die zur Vergrößerung der
Bildschirmdarstellung optional eingesetzt werden können (Menü ‘Optionen’). Eine
Verwendung der Windows-Funktion ‘Vollbild’ ist nicht möglich, da sie zu optisch
störenden Effekten führen würde (durch die erforderliche Dehnung der Grafiken
würden Linien teils in einfacher, teils in doppelter Strichstärke ausgeführt). I. Installation
Achtung: Handelt es sich bei Ihrer Installation um ein Update auf eine frühere
Version, sollten Sie zunächst in letzterer unbedingt das Tool DataBackup
(SatPC32-Menü
Klicken Sie Im Windows Download-Fenster auf den Namen des
heruntergeladenen ZIP-Files. Winzip zeigt dann den Inhalt des ZIP-Files an, u.a.
das Programm "setup".
Achtung: Versuchen Sie NICHT das Setup-Programm im
WinZip-Fenster durch Klicken
auf "setup" zu starten. Sie würden dann während der
Installation die Meldung erhalten, dass Sie Administrator-Rechte brauchen,
selbst wenn Sie der Administrator sind. Klicken Sie vielmehr auf
"Extrahieren" > "auf meine, PC".
Die evtl. erforderliche Umschaltung erfolgt mit der Main/Sub-Taste des TS-790.
Das Programm schaltet automatisch für beide Bänder auf Vfo A und wählt
Betriebsart und Frequenz.
Die evtl. erforderliche Umschaltung erfolgt mit der REV-Taste des FT-736R.
Ab der Version 11.4 nimmt das Programm diesen Bandwechsel bei den
Icom-Satelliten-Transceivern und beim TS-2000 automatisch vor, bei den Icom-
und Yaesu-Transceivern IC-706MKIIG und Kompatiblen sowie den FT-847, FT-817,
FT-857 und FT-897 sind Bandwechsel nicht
erforderlich, da die VFOs jede zulässige Frequenzeingabe akzeptieren.
Beim Kenwood TS-790 und Yaesu FT-736R ist eine programmgesteuerte Umschaltung
nicht möglich. Bei diesen Geräten muss man die Bänder manuell am Gerät
tauschen, bevor man in SatPC32 den neuen Satelliten wählt. Beim TS-790 geschieht das mit der
Main/Sub-Taste, beim FT-736R mit der REV-Taste. C. Die Funktionen der
Programme
Ferner wird die maximale Elevation des
nächsten Übergangs angezeigt.
Der Programmname ‘SatPC32’. Ist der
Benutzer registriert, werden bei der Internetversion der Name und das Rufzeichen angezeigt. Bei der CD-Version
erscheint der Zusatz: ‘Registrierte Version’.
Der Wert der Uplink-Korrektur kann in
Schritten zu 10 und 100 Hz zusätzlich zu den Einstellmöglichkeiten im Menü Cat
mit den ‘normalen’ +/- Tasten und
denjenigen im numerischen Block verändert werden. Er gilt nur für den
Satelliten, bei dem die Korrektur erfolgt ist. Für diesen bleibt er bis zu
einer Änderung oder Beendigung des Programms erhalten.
Die Downlink-Korrektur kann mit den
Reglern im Menü CAT in 10-, 100- und 1000-Hz-Schritten vorgenommen werden.. Bei
FM-Satelliten sind diese Regler deaktiviert, können aber mit der Schaltfläche ‘V’
(für VFO-Modus) aktivert werden (‘V+’). Dieser Korrekturwert wird auf 0 zurückgesetzt, wenn ein anderer Satellit
gewählt wird oder der bisherige nochmals.
Ferner wird die maximale Elevation des
nächsten Übergangs angezeigt. Wird die Weltkarte mit der Maus angeklickt, wird der für
die Position des Mauszeigers geltende Locator eingeblendet (4-stellig). Durch erneutes Anklicken der Karte wird die
Funktion beendet.
Wird das Menü ‘Beobachter 2’ angeklickt oder die ‘Space’-Taste
betätigt, wird ein Fenster geöffnet, in dem der Locator eines 2. Beobachters
eingegeben werden kann. Anschließend werden in diesem Fenster Azimut,
Elevation, Entfernung und Squintwinkel des aktuellen Satelliten, bezogen auf
den 2. Standort, angezeigt.
d.
Im Menü ‘Optionen’ können durch Anklicken der betreffenden
Option 3 verschiedene Größen des Programm-Fensters gewählt werden. Eine
Änderung wird sofort wirksam. Ein
Programm-Neustart (wie in früheren Programm-Versionen) ist nicht erforderlich.
Die Umschaltung auf eine kleinere Fenstergröße kann z.B. angebracht sein, wenn
neben SatPC32 gleichzeitig weitere Programme, etwa Wisp, angezeigt werden
sollen.
Bei der größten Fenstergröße (W3) kann zusätzlich die
Weltkarte durch Ziehen mit der Maus gezoomt werden. Die Statusleiste am unteren
Rand des Programmfensters erhält deshalb bei dieser Einstellung eine am rechten
Rand eine schräg schraffierte Fläche (‘Size Grip’), an der man das Fenster
diagonal ziehen kann.
2. Wisat32:
Der Hauptunterschied zu SatPC32 ergibt sich aus dem Fehler der grafischen
Funktionen, Einschränkungen gegenüber SatPC32 bestehen außerdem bei den
CAT-Steuerfunktionen (vgl. unten D4) und den Einstellmöglichkeiten (vgl. unten
D7.
Es kann gewählt werden, ob bei den
gesendeten Frequenzen die darin evtl. enthaltenen Konverter- und
Transverter-Offsets abgezogen werden
sollen. Soll z.B. ein 13cm-Bakensignal
empfangen werden und wird dazu ein 13-cm-/2-m-Downkonverter verwendet,
Das File ‘DivOptions.SQF’ enthält selbst ausführliche Hinweise zu der Bedeutung
der einzelnen Schalter.
D. Bedienung der
Programme
a. Das Menü ‘Datei|Öffnen’ öffnet ein
Dialogfeld, mit dem Sie - getrennt für jede Sat-Gruppe - ein geeignetes
Quellfile mit Keplerdaten auswählen können.
Achtung: Ab Programm-Version 12.8 erwarten die Programme die Quellfiles
im Unterverzeichnis ‚Kepler’ des SatPC32-Datenverzeichnisses. Wenn Sie
mit der ‚Kepler Update’-Funktion im Menü ‚Satelliten’ Quellfiles herunterladen,
werden diese immer in diesem Ordner gespeichert. Ändern Sie diesen Pfad
deshalb nicht und speichern Sie alle Quellfiles in diesem Ordner ab!
b. Für den FT-847 enthält das Menü eine Schaltfläche zur Beendigung des
Satelliten-Modus.
c. Die Beendigung des Programms erfolgt ebenfalls mit diesem Menüpunkt. Dabei
wird die letzte Bildschirmposition gespeichert. Bei einer Beendigung mit dem
Schaltkreuz ist das nicht der Fall.
Mit diesem Menü (nur SatPC32) werden die möglichen
Betriebsarten des Programms eingestellt:
Dies ist die für den praktischen
Betrieb wichtigste Funktion. Die Berechnungen für den aktuellen Satelliten und
die Anzeige der Ergebnisse erfolgen hierbei in 1-Sekundenschritten.
Bei Betrieb auf den höheren Satellitenbändern (S und L) kann sich die Doppler-Shift
des Satelliten sehr schnell ändern (mehrere 100 Hz pro Sekunde). Bei ei einer
Nachführung im 1-Sekundentakt treten dann entsprechend große Frequenzschritte
auf. Um diese zu verkleinern kann deshalb im Menü ‘CAT’ der Takt auf den
5-fachen oder 10-fachen Wert erhöht
werden. Diese Einstellung wird nicht gespeichert. Bei einem Neustart
verwendet das Programm deshalb stets den 1-Sekundentakt.
Wegen der weiteren Wahlmöglichkeiten bei der Grafik wird auf die Hinweise zum
Menü ‘Optionen’ verwiesen (C II 7b).
Das Menü ‘Satelliten’ öffnet ein
Dialogfeld mit 3 Listenfeldern. Hinweise zu den Quellfiles sind bereits oben
unter 1. erfolgt. Hierzu finden Sie ausführliche Hinweise auch im FAQ-Text.
Bei Wisat32 ist eine Änderung der Reihenfolge der Satelliten mit dem
Hilfsporgram ‘SortSats’ möglich, das aus dem Wisat32-Menü ‘Programme’ heraus
aufgerufen werden kann.
Das Programm bezieht die AMSAT-Namen aus dem Hilfsfile AmsatNames.SQF. Dies
File kann im Menü ‘?’, ‘Hilfsdateien’ aufgerufen und editiert werden, wenn neue
Satelliten verfügbar werden.
In diesem Zusammenhang ist auch das Hilfsprogramm ‘SatRename’ von Bedeutung,
das aus Space-Track-Files neue Quellfiles erzeugt, in denen die
Space-Track-Namen durch die AMSAT-Namen ersetzt sind.
Achtung: Die
SatPC32-Download-Funktion unterstützt nur den Download von Http-Servern, nicht
den unmittelbaren Download von FTP-Servern. Tragen Sie also keine Adressen
derartiger Server ein.
Die Änderung der Taktrate kann nur temporär erfolgen. Das Programm verwendet
beim Start stets den1-Sekunden-Takt.
Die Satelliten benutzen üblicherweise Uplink- und Downlinkfrequenzen in
unterschiedlichen Bändern. Das Programm misst das Erreichen des Intervalls
automatisch an der höheren der beiden Frequenzen.
Ergeben sich danach Ungenauigkeiten, können diese durch Eingabe von
Korrekturwerten ausgeglichen werden. Bei SSB-Satelliten geschieht das durch
Korrektur der Uplink-Frequenz, ausgenommen bei den Icom- und
Yaesu-Semi-Duplex-Transceivern FT-817, FT-857. Da man sich bei diesen nicht
zurückhören kann, erfolgt die Korrektur bei der Downlink-Frequenz.
Auch die Wirksamkeit dieser Korrektur lässt sich an den
S-Meter-Mittenanzeige verfolgen.
Die Korrektur der Downlink erfolgt mit den entsprechenden Reglern im Menü
CAT.
Die Downlink-Korrektur-Regler werden bei FM-Satelliten deaktiviert.
Erfahrungsgemäß sind bei diesen Satelliten bei V/U- und U/V-Satelliten kaum
Korrektureinstellungen erforderlich. Die Regler können jedoch auch bei
FM-Satelliten aktiviert werden, indem man die Schaltfläche ‘V-’ anklickt, so
dass sie zu ‘V+’ wechselt. Eine
Korrektur kann z.B. angezeigt sein beim V/S- oder L/S-Modus, der von Zeit zu Zeit bei AO-51 eingeschaltet
wird. Für den Empfang des S-Bands (2.4 GHz) wird üblicherweise ein
mastmontierter 13cm/2M Konverter mit nachgeschaltetem 2m-Empfänger verwendet.
Der Quarz im Konverter ist dem Wechsel der
Außentemperatur ausgesetzt, was zu Frequenzschwankungen von mehreren KHz führen kann. Entsprechend
ist die von SatPC32 errechnete Downlink-Frequenz dann ungenau.
b. Die Antenne kann durch Anklicken der Schaltfläche ‘Parken’ in eine
bestimmte Parkposition gefahren werden.
Azimut und Elevation der Parkposition können durch Eintrag in den
entsprechenden Textfeldern beliebig gewählt und durch Anklicken der Schaltfläche ‘Speichern’ gespeichert
werden. Durch Aktivierung der Option ‘Nach
Pass autom. Parken’ wird das Programm veranlasst, die Antenne automatisch in
die Parkposition zu steuern, wenn nach einem Satellitenübergang die
Mindest-Elevation unterschritten wird
Achtung: Neben den nachfolgend
beschriebenen Einstellmöglichkeiten im Menü Setup können ab Programmversion
12.2 einige weitere Einstellungen im File ‘DivOptions.SQF’ vorgenommen werden,
vlg. unten D10 und F9.
Das Menü ‘Setup’ umfasst 5 Untermenüs:
Bei Aufruf dieses Menüs wird das Hilfsprogramm ‘SatSetupObs.Exe’
gestartet.
Mit diesem Menü können die
Einstellungen zum Standort des Beobachters und
zum Zeitversatz UTC – Lokalzeit
vorgenommen werden.
Ausserdem kann ein Dateifilter für Keplerdaten-Files festgelegt werden, um
derartige Files in Verzeichnissen, die auch anderen Dateien enthalten, leichter auswählen zu können. Voreingestellt ist das Filter ‘*.*’, bei dem sämtliche Dateien eines
Verzeichnisses angezeigt werden. Bei Verwendung eines speziellen Verzeichnisses
für Keplerdaten-Files (z.B. des als Vorgabe von SatPC32 verwendeten
Unterverzeichnisses des
SatPC32-Verzeichnisses ‘Kepler’ ) ist eine Änderung nicht nötig.
Das Programm enthält selbst alle notwendigen Hinweise zu den einzelen
Parametern. Klicken Sie auf den Wert des einzelnen Parameters in der Liste und
dann auf ‘Hilfe’, um sich den jeweiligen Hilfetext anzeigen zu lassen.
b. Rotor-Setup
Ausführliche Hinweise zu allen unterstützten Rotorsteuerungen können Sie sich
mit dem SatPC32-Menü ‘?’, ‘Hinweise [Rotor]’ anzeigen lassen. Dort finden Sie
auch Hinweise bezgl. der weiteren im oberen Abschnitt des Menüs ‘Rotor-Setup’
vorzunehmenden Einstellungen.
Außerdem können Sie sich online Hilfetexte anzeigen lassen. Markieren Sie den
Wert des jeweiligen Parameters in der Liste und klicken Sie dann auf Hilfe.
bb. Im unteren Abschnitt des Menüs können optionale Einstellungen für
die Rotorsteuerung vorgenommen werden.
Achtung: Wählen Sie die Option ‘180°’ nur, wenn Ihre Antennenanlage eine
Drehung um 180° bei der Elevation vom Platzbedarf her zulässt und nicht zu
Problemen mit den Kabeln oder von der Unterseite her eindringender Feuchtigkeit
führt.
Das Programm prüft vor einem Übergang automatisch, ob hierfür die Steuerung im
Flip-Modus angezeigt ist. In diesem Falle wechselt bei Beginn der Steuerung die
Farbe der Schaltfläche ‘R’ nach
gelb.
c. Radio-Setup
Die Option ‘RX/TX-Wechsel’ sollte nur aktiviert werden, wenn Sie getrennte Geräte für Uplink
und Downlink verwenden, vgl. unten bb
Ist die Checkbox ‘RTS 12V’ aktiviert, steht an der RTS-Leitung des COM-Ports eine positive Spannung an (5..12
V). Die Option ist für CAT-Interfaces vorgesehen, die ihre Versorgungsspannung
direkt aus dem COM-Port anstatt aus einer externen Quelle beziehen.
Ausführliche Hinweise zu allen unterstützten Funkgeräten können Sie sich mit
dem SatPC32-Menü ‘?’, ‘Hinweise [CAT]’ anzeigen lassen. Dort finden Sie auch
Hinweise bezgl. der weiteren im Menü ‘Radio-Setup’ vorzunehmenden
Einstellungen.
Ausserdem können Sie sich online Hilfetexte anzeigen lassen. Markieren Sie den
Wert des Parameters in der Liste und klicken Sie dann auf Hilfe.
d. Optionen
dd. Gewählt werden kann, ob das
Programm mit den ‘politischen’ Weltkarten startet, oder den physikalischen Blue
Marble-Karten.
SubTone.SQF,
Celestrak.SQF.
Die Farbe der Schaltfläche für die Rotorsteuerung
wechselt (R) wechselt von weiß nach gelb, wenn die Antenne bei einem
Satelliten-Übergang im Flip-Modus gesteuert wird. Mit dem Menü ‘Optionen’ kann für die meisten der genannten Funktionen festgelegt werden, ob sie beim Programmstart automatisch aktiviert werden sollen oder nicht.
Anhang Vfo-Modus
Die Wahl eines anderen Satelliten
erfolgt in SatPC32 durch Anklicken des Buchstabenfeldes unterhalb der Grafik.
Fährt der Mauszeiger auf einen belegten Buchstaben, wird kurz darauf der Name
des zugeordneten Satelliten eingeblendet.
Bei Wisat32 erfolgt die Wahl eines Satelliten durch Klicken auf den betr.
Buchstaben am linken Rand.
13. Einblenden des Locators
Durch Anklicken der Weltkarte mit der linken Maustaste wird eine Funktion
aktiviert, die den für die jeweilige Position des Mauszeigers in der Karte
geltenden Locator einblendet (4-stellig). Durch erneutes Anklicken der Karte
wird die Funktion deaktiviert.
15. Mit Programmen wie LogMeIn ist eine
Fernsteuerung der Programme möglich. Um eine Sende/Empfangsumschaltung der
Funkgeräte zu ermöglichen sehen SatPC32 und SatPC32ISS ab Vers.12.8c je 3
"PTT" Schaltflächen jeweils in der Nähe der übrigen Schaltflächen
vor (oben links, oben rechts und unten rechts) vor. Die Platzierung in der Nähe
der übrigen Schaltflächen ist insbesondere hilfreich, wenn SatPC32 auf
Geräten mit kleinem Bildschirm läuft, z.B. dem iPhone.
Die Schaltflächen sind in der Voreinstellung verborgen. Durch Doppelklick auf
die Statusleiste am unteren Rand des Progammfensters lassen sie sich ein- und
ausblenden. Durch Klick auf eine Schaltfläche wird das Funkgerät
zwischen Empfang und Senden umgeschaltet. Die Funktion unterstützt alle
Funkgeräte, deren CAT-System einen PTT-Befehl vorsieht.
Um zwischen den Satellitengruppen schneller wechseln zu können, kann
das Fenster "Gruppen" außer im Menü "Satelliten" durch
Anklicken einer freien Stelle im Hauptfensters eingeblendet werden. Am besten
geeignet sind die freien Bereiche rechts und links des Frequenzfensters.
E. Hilfsprogramme
Im Programmverzeichnis befinden sich
außer SatPC32 und Wisat32 einige weitere Programme, die aus SatPC32 heraus
aufgerufen werden können. Sie enthalten z.T. selbst die für ihre Benutzung
notwendigen Hinweise.
Für die Elevation kann ein Mindestwert vorgeben werden. Das ist hilfreich, wenn
für den betreffenden Standort Satelliten erst ab einem bestimmten
Elevationswinkel hörbar sind. Das Programm errechnet dann die Zeiten, zu denen
der Satellit sich oberhalb der Mindest-Elevation befindet.
Lesen Sie die Hinweise in dem Programm (Menü ‘Hinweise’).
Für die vorgenannten Zwecke empfiehlt sich auch die Verwendung des sehr
komfortablen Programms ‘TLE-Retriever’
von Dr. T.S. Kelso.
5. Mit dem Programm DataBackup kann jezt
auch aus dem SatPC32-Menü ‘Programme’ aus aufgerufen werden. Mit dem Tool kann
man per Mauskli die gesamten Programmdaten sichern und bei Bedarf wieder
herstellen.
F. Hilfsdateien
SubTone.SQF
Wenn AmsatNames.txt keinen Namen für den Satelliten enthält, nehmen Sie den
Namen aus dem verwendeten Quellfile. Dann funkioniert das Programm mit diesem
Satelliten jedoch nur, wenn ein Quellfile benutzt wird, das den gleichen
Satellitennamen verwendet.
Weiter detaillierte Hinweise finden Sie im File FAQ , das Sie aus dem
SatPC32-Menü '?' heraus aufrufen können, im Abschnitt 1c: 'Verwendung der
Satellitennamen in SatPC32'.
Der FT-736R ist für 2 m und 70 cm ausgelegt, mit Zusatzmodul auch für 23 cm,
die ICOM-Transceiver für 2 m und 70 cm (die ICOM-Transceiver IC-910H und
IC-9100 mit Zusatzmodul auch für 23 cm), die Kenwood-Transceiver ebenfalls. Für
den Betrieb auf höheren Bändern sind deshalb Konverter und Transverter
erforderlich.
10. AmsatNames.Txt
Dies File enthält eine Liste der aktuellen Afu-Satelliten. Die erste Spalte
enthält die ‘Identifizierungs-Nummer’, die zweite den ‘Internationalen
Designator’ und die dritte den AMSAT-Namen der Satelliten. Die Liste wird von
SatPC32 und dem Hilfsprogramm ‘SatRename’ ausgewertet, um die in
Space-Track-TLE-Files verwendeten Satelliten-Namen durch AMSAT-Namen zu
ersetzen.
Das File kann aus SatPC32 heraus aufgerufen (Menü ‘?’ | ‘Hilfsdateien’) und mit
Notepad bearbeitet werden, z.B., um es
bei Erscheinen neuer Satelliten zu aktualisieren.
Dies File
enthält die Adressen einiger Keplerdaten-Files, die mit der ‘Update Keps’-Funktion
im Menü ‚Satelliten’ heruntergeladen werden können. Das File selbst enthält
Hinweise zu seiner Benutzung und Erweiterung.
Ab Programmversion 12.8 enthalten die Files die Einstellungen für das jeweilige
‚Radio 1’. Entsprechende Files für ‚Radio 2’ finden sich im